Verkehrsverstöße am laufenden Band
Überladen und mangelnde Ladungssicherheit
SCHWARZENFELD. Ein tschechisches Kleintransportergespann geriet am Donnerstag auf der A93in den Fokus der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Amberg. Um 8.45 Uhr wurde der 27-jährige Fahrer angehalten. Die Kontrolle förderte gleich mehrere Verkehrsverstöße zutage.
Das Zugfahrzeug war um mehr als 20 Prozent und die Fahrzeugkombination um gut 10 Prozent überladen. Zusätzlich zur Überladung wurden Mängel an der Ladungssicherung und defekte Beleuchtungseinrichtungen am Fahrzeug festgestellt. Die Auswertung des EG-Kontrollgerätes ergab, dass der Fahrer ohne Fahrerkarte unterwegs war und erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen begangen hatte, mit bis zu 27 Stundenkilometer über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.
Gegen den Fahrer und das Unternehmen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, mit Bußgeldern im vierstelligen Bereich. Die Weiterfahrt wurde aufgrund der festgestellten Verstöße unterbunden.
Überladung und aggressives Verhalten
KÜMMERSBRUCK. Am selben Tag, gegen 11:20 Uhr, geriet ein polnisches Kleintransportergespann auf der A6 bei Amberg-Ost in das Visier der VPI Amberg. Der 39-jährige Fahrer transportierte im grenzüberschreitenden Güterverkehr drei Neufahrzeuge von Tschechien nach Deutschland. Die Kontrolle enthüllte eine Überladung des Zugfahrzeugs um 19 Prozent und der Fahrzeugkombination um 11 Prozent.
Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung wurde die Weiterfahrt aus Gründen der Verkehrssicherheit unterbunden. Überraschenderweise wurde der Fahrzeugführer etwa 30 Minuten später erneut auf der A6, diesmal an der AS Amberg-West, gesichtet. Die Überladung wurde erneut bestätigt, und die Geldbuße wurde aufgrund mutmaßlich vorsätzlichen Handelns verdoppelt. Bei seiner Festnahme wegen aggressiven Verhaltens gegenüber den Beamten musste der Fahrer vor Ort gefesselt werden. Er durfte seinen Weg erst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Abladung fortsetzen.
Vollsperrung der A6 nach Unfall
KÜMMERSBRUCK. Heute in den frühen Morgenstunden ereignete sich auf der A6 bei Kümmersbruck ein Verkehrsunfall mit einem tschechischen Lkw mit Anhänger. Ein 45-jähriger tschechischer Berufskraftfahrer kam aus bisher ungeklärter Ursache kurz vor der Anschlussstelle Amberg-Süd alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab und verkeilte sich auf der rechten Schutzplanke.
Die Bergung des Gespanns erforderte eine Vollsperrung der A6 ab der Anschlussstelle Amberg Ost ab ca. 7.45 Uhr. Die Arbeiten sollten voraussichtlich bis etwa 11 Uhr dauern. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 40.000 Euro an Sattelzugmaschine und Anhänger sowie auf ca. 1.000 Euro an den Einrichtungen der Autobahn des Bundes GmbH. Glücklicherweise blieb der Fahrer bei dem Unfall unverletzt.
