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Gefängnis statt Frankreich – Bundespolizei nimmt zwei gesuchte Straftäter fest

WAIDHAUS. Ihre geplanten Reiseziele in Frankreich können zwei gesuchte Straftäter wohl erst nach einem Zwischenstopp in der Justizvollzugsanstalt Weiden erreichen. Die mittels Haftbefehl gesuchten Männer wurden durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus festgenommen.

Wegen Trunkenheit im Verkehr wurde ein 35-jähriger Slowake im Juni 2021 durch das Amtsgericht Miesbach zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.200 Euro verurteilt. Da er seine offene Rechnung mit der deutschen Justiz bis dato nicht beglichen hatte, suchte ihn die Staatsanwaltschaft München II mit einem Haftbefehl. Dieser wurde nun bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus vollstreckt. Der 35-Jährige konnte seine Schulden nicht begleichen und musste die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden antreten.

Ein 23-jähriger Rumäne muss ihn dabei Gesellschaft leisten. Er landete in der Nacht auf Freitag im Fahndungsnetz der Bundespolizei an der A6 in Waidhaus. Beamte der Bundespolizei kontrollierten den Insassen eines Reisebusses und stellten bei dem Rumänen ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Hof fest. Er wurde im September 2022 bei der Einreise nach Deutschland mit zwei gefälschten rumänischen Identitätskarten erwischt und verurteilt. Das Amtsgericht Hof verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro, die er bis dato nicht beglichen hatte. Doch auch dieses Mal verweigerte er die Zahlung seiner Justizschulden und muss nun die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 127 Tagen antreten. Er wurde durch Beamte der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.