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Aus Abteilung wird Landespolizeipräsidium: Neuorganisation stärkt Bayerische Polizei

München/Oberpfalz – Ab Januar 2025 wird die Bayerische Polizei organisatorisch neu aufgestellt: Die bisherige Polizeiabteilung des bayerischen Innenministeriums wird in das neue Landespolizeipräsidium überführt. Mit dieser Umstrukturierung will Innenminister Joachim Herrmann die oberste Führungsebene der Polizei stärken und besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten.

„Mit dem Neuzuschnitt machen wir die Führungsebene der Bayerischen Polizei noch leistungsfähiger“, erklärte Herrmann. Die Reform sei notwendig, da sich die Aufgaben der Polizei über die Jahre stark gewandelt haben, insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung.

Stärkung durch Modernisierung und bessere Vernetzung

Die Neuorganisation bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Im Fokus steht die effizientere Unterstützung der regionalen Polizeipräsidien, eine stärkere strategische Planung und der Ausbau moderner Technologien. So sollen Polizistinnen und Polizisten auf Streife künftig noch besser digital vernetzt werden, um mehr Aufgaben mobil erledigen zu können. „Das erhöht die Einsatzfähigkeit und Polizeipräsenz vor Ort“, betonte Herrmann.

Die Personalstärke der Bayerischen Polizei erreichte mit über 45.000 Stellen einen neuen Höchststand. Weitere 600 neue Stellen sind im Doppelhaushalt 2024/2025 eingeplant. Auch die Nachwuchswerbung sowie die Aus- und Fortbildung sollen künftig intensiviert werden.

Effizientere Entscheidungsprozesse und neue Schwerpunkte

Die neue Organisationsform soll Entscheidungswege verkürzen und Abläufe straffen. Besondere Schwerpunkte liegen auf:

  • Strategischer Planung: Bessere Koordination der Polizeiarbeit auf allen Ebenen.
  • Informations- und Kommunikationstechnologie: Schnelle Integration neuer Technologien in den Polizeialltag.
  • Kräftekoordination und Verkehrssicherheitsarbeit: Optimierung der Einsatzsteuerung und Kriminalitätsbekämpfung.

Personal bleibt größtenteils unverändert

Mit rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die bisherige Polizeiabteilung die größte Fachabteilung der Staatsverwaltung. Innenminister Herrmann betonte, dass sich am Personalstand grundsätzlich nichts ändern werde. Anpassungen sollen lediglich auf der Ebene der Sachgebietsleitungen erfolgen.

Der Landespolizeipräsident Michael Schwald und sein Team haben die organisatorischen Änderungen intensiv vorbereitet. „Die Umwandlung in ein Landespolizeipräsidium ist ein wichtiger Schritt, um die Bayerische Polizei zukunftssicher aufzustellen“, so Herrmann abschließend.

Weitere Details und das neue Organigramm sind auf der Website des Innenministeriums abrufbar: www.innenministerium.bayern.de.