Untersuchungshaft: Bundespolizei nimmt Gesuchten fest

WAIDHAUS. An einer Grenzkontrolle an der Autobahn A 6 griffen Bundespolizisten aus Waidhaus am Mittwoch einen gesuchten Rumänen auf, der mit einem Fahrzeug mit moldauischer Zulassung nach Deutschland eingereist war. Die Kontrolle am Parkplatz Ulrichsberg Nord führte zu seiner Festnahme, da gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl vorlag.

Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Trier nach dem 50-Jährigen wegen Diebstahls und Computerbetrugs suchte. Die Konsequenz: Der Mann wurde von den Bundespolizisten in Gewahrsam genommen und am darauffolgenden Donnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt.

Doch nicht nur Festnahmen bestimmten das Geschehen an der Kontrollstelle. Ein weiterer Rumäne, 48 Jahre alt, verließ die Überprüfung hingegen als freier Mann. In einem Auto mit serbischer Zulassung unterwegs, geriet auch er ins Visier der Fahnder, da gegen ihn ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorlag. Der Verurteilte, der zu einer Strafe von knapp 500 Euro verurteilt worden war, hatte die Summe jedoch nie beglichen.

Überraschenderweise entschied sich der 48-Jährige dazu, noch am Parkplatz seine Geldbörse zu zücken und die ausstehende Summe zu begleichen. Die Schulden beglichen, wurde der Haftbefehl aufgehoben, und der Rumäne konnte seine Fahrt fortsetzen. Ein seltener Fall von schneller Justiz und beglichener Schuld an einer Autobahnkontrollstelle.