Susanne Witt aus Amberg auf Platz 6 der Landesliste der ÖDP Bayern
Weiden – Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Bayern hat kürzlich ihre Landesliste für die kommende Bundestagswahl aufgestellt. Die Versammlung fand in Nürnberg statt und brachte ein vielfältiges Kandidatenteam hervor, das sich durch Kompetenz und Engagement für ökologische sowie gesellschaftliche Themen auszeichnet.
Spitzenkandidat der Landesliste ist der neue Bundesvorsitzende der ÖDP, Günther Brendle-Behnisch. Der Diplom-Kaufmann und ehemalige Pfarrer aus dem Landkreis Ansbach führt die Liste an und möchte Themen wie Klima- und Artenschutz stärker in den Fokus der politischen Debatte rücken. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit Johanna Seitz aus Passau, einer angehenden Grundschullehrerin, und Esther Wagenhäuser, Ingenieurin für Energietechnik aus Schweinfurt, zwei junge Kandidatinnen, die bereits durch ihr Engagement in der Partei bekannt sind.
Besonders erfreulich für die Oberpfalz: Susanne Witt aus Amberg wurde auf Platz 6 der Landesliste gewählt. Die Diplom-Volkswirtin setzt sich als Direktkandidatin im Wahlkreis Amberg unter anderem für nachhaltige Wirtschaftsmodelle und die Förderung des Naturschutzes ein.
Oberpfälzer ÖDP stark vertreten
Neben Witt gehen weitere Oberpfälzer Kandidaten ins Rennen um Direktmandate: Sebastian Sparrer in Weiden, Bianca Heistrüvers in Schwandorf und Hannes Eberhardt in Regensburg. Christian Wallmeyer, Bezirksvorsitzender der ÖDP, sieht darin einen starken Beitrag für eine demokratische und ökologische Politik. „Die ÖDP ist die einzige Gemeinwohl-zertifizierte Partei, die weder Konzernspenden annimmt noch von Lobbyinteressen beeinflusst wird,“ betont Wallmeyer.
Kritik an aktueller Politik
Der Spitzenkandidat Brendle-Behnisch äußerte Kritik an der aktuellen Bundesregierung und deren Umgang mit Zukunftsthemen. Besonders der fehlende Fortschritt beim Klimaschutz, wie die Debatte um ein Tempolimit auf Autobahnen, wurde von ihm als Symbol einer gescheiterten Politik hervorgehoben. Gleichzeitig kritisierte er scharf den CSU-Chef Markus Söder für dessen religiöse Rhetorik im Wahlkampf.
Die ÖDP konnte bei der letzten Bundestagswahl in Bayern 0,7 Prozent der Zweitstimmen erreichen. Mit ihrer aktuellen Landesliste und dem klaren Fokus auf Gemeinwohl und Nachhaltigkeit möchte die Partei in diesem Jahr neue Akzente setzen.