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FREIE WÄHLER Bayern: Landesliste zur Bundestagswahl steht

Amberg. Die FREIEN WÄHLER Bayern haben bei ihrer Landesversammlung in Amberg die Weichen für die Bundestagswahl 2025 gestellt. Die Partei zeigt sich entschlossen, nicht nur in Bayern, sondern auch auf Bundesebene Verantwortung zu übernehmen. Hubert Aiwanger, Landes- und Bundesvorsitzender sowie Spitzenkandidat, betonte in seiner Rede die zentrale Botschaft der FREIEN WÄHLER: „Wir wollen den Bundestag zum größten Rathaus der Republik machen!“

Überschattet wurde die Versammlung von den Ereignissen in Magdeburg. Der schreckliche Anschlag, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben kamen, führte zu tiefer Betroffenheit bei den Delegierten. Hubert Aiwanger drückte sein Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen aus und verurteilte die Tat aufs Schärfste. Es sei unerträglich, dass Weihnachtsmärkte und unschuldige Menschen zu Zielen von Gewalt würden, erklärte er unter großem Applaus der Anwesenden.

Foto: Lucas Kick

Bei der Vorstellung der Landesliste machte Aiwanger die politischen Ziele der FREIEN WÄHLER deutlich. Die Partei strebt eine grundlegende Korrektur der Migrationspolitik an, um illegale Einwanderung zu stoppen und Straftäter ohne deutschen Pass konsequent abzuschieben. Zudem sieht die Partei dringenden Handlungsbedarf in der Wirtschaftspolitik. Deutschland verliere zunehmend an internationaler Wettbewerbsfähigkeit, während Unternehmen und Investitionen ins Ausland abwanderten. Um dem entgegenzuwirken, fordert Aiwanger eine Rückkehr zur Marktwirtschaft und eine Abkehr von ideologisch getriebener Planwirtschaft. Besonders kritisch äußerte er sich zur aktuellen Klimapolitik, die er als zu belastend für die Wirtschaft bezeichnete. Seiner Meinung nach müsse der Green Deal in einen „Economic Deal“ umgewandelt werden, um Produktion und Wohlstand in Deutschland zu sichern.

Die FREIEN WÄHLER wollen auch ihre Stärke als kommunalpolitisch geprägte Partei auf Bundesebene einbringen. Aiwanger betonte, dass viele ihrer Kandidaten aus der Praxis kämen und somit wüssten, wo den Menschen vor Ort der Schuh drücke. Gerade in Berlin sei es wichtig, den Kontakt zu den Bürgern zu halten und pragmatische Lösungen zu erarbeiten. Die Partei möchte das Vertrauen in die Politik wieder stärken und eine „Mitmach-Gesellschaft“ fördern, in der die Menschen aktiv an politischen Entscheidungen beteiligt werden.

Auch sozialpolitische Themen spielen eine zentrale Rolle. So fordert die Partei eine Reform des Bürgergeldes, um Fehlanreize zu vermeiden, und setzt sich für steuerfreie Hinzuverdienstmöglichkeiten für Rentner ein. Im Agrarsektor wollen die FREIEN WÄHLER heimische Betriebe durch eine Befreiung vom Agrardiesel besteuern und somit deren Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Mit ihrem klaren Kurs sieht sich die Partei als Alternative zu Schwarz-Grün und Schwarz-Rot. Sie strebt an, bei der Bundestagswahl ein starkes Zweitstimmenergebnis zu erzielen und erstmals mit einer eigenen Fraktion in den Bundestag einzuziehen. Bei der letzten Wahl erreichten die FREIEN WÄHLER in Bayern 7,5 Prozent der Zweitstimmen – ein Ergebnis, das 2025 ausgebaut werden soll, um in Berlin für Stabilität, Pragmatismus und Bürgernähe zu sorgen.