Scharfe Waffe im Gepäck: Zoll und Bundespolizei arbeiten Hand in Hand
WALDSASSEN. Vor einigen Tagen überprüften Beamte einer Streife der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahe Waldsassen einen aus der Tschechischen Republik kommenden Pkw. Die beiden Fahrzeuginsassen gaben an, keinerlei verbotene Gegenstände wie Waffen oder Drogen dabei zu haben. Diese Aussage gegenüber den Bundespolizisten stimmte allerdings nicht mit der Realität überein: Im Kofferraum des Pkw befand sich eine Softair-Waffe ohne die erforderliche Kennzeichnung, in einem Rucksack wurden ca. 13 Gramm Marihuana aufgefunden. In einem weiteren Rucksack befand sich eine zerlegte Armbrust, darunter versteckt eine Walther PPK, Cal. 22. Diese Schusswaffe befand sich in geladenen Zustand und war mit zehn Patronen bestückt. Des Weiteren wurde unter der Rücksitzbank ein nepalesischer Krummsäbel mit einer Klingenlänge von 25 Zentimetern aufgefunden. Zu den Gegenständen bekannte sich der 29-jährige Beifahrer. Zuständigkeitshalber übergaben die Bundespolizisten den Sachverhalt zur weiteren Bearbeitung an die Kollegen vom Zoll. Diese brachten das Fahrzeug sowie die beiden Personen zur weiteren Überprüfung zu einer nahegelegenen Halle. Bei der Intensivkontrolle des Fahrzeugs wurden die Zöllner ebenfalls fündig: Im Handschuhfach befanden sich ein Springmesser mit einer Klingenlänge von ca. neun Zentimeter sowie ein Teleskopschlagstock. Die Zöllner stellten die aufgefundenen Gegenstände sowie das Marihuana sicher und leiteten gegen den Beschuldigten entsprechende Strafverfahren ein. Die weiteren Ermittlungsarbeiten übernahm das Zollfahndungsamt.