MAN startet Batteriefertigung in Nürnberg
Wirtschaftsminister Aiwanger: „Das neue Batteriewerk von MAN gibt Hoffnung – Technologieoffenheit ist das Gebot der Stunde“
NÜRNBERG – Die Elektromobilität nimmt weiter Fahrt auf – nun auch in der Nutzfahrzeugbranche: In Nürnberg hat die MAN Truck & Bus SE heute offiziell ihre neue Batteriefertigung in Betrieb genommen. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger sowie Ministerpräsident Dr. Markus Söder nahmen gemeinsam mit Vertretern des Konzerns an der feierlichen Eröffnung teil.
Mit dem neuen Werk beginnt MAN, eigene Batteriepacks für E-Nutzfahrzeuge direkt am traditionsreichen Standort Nürnberg zu produzieren. Der Schritt markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs – und für den Industriestandort Bayern.
Aiwanger setzt auf Vielfalt der Antriebe
Bei seinem Besuch betonte Minister Aiwanger die Bedeutung von Technologieoffenheit für die Mobilitätswende. „Das neue Batteriewerk von MAN gibt Hoffnung. Mit Hightech bleibt Bayern wettbewerbsfähig“, erklärte er. „MAN zeigt mit dem neuen Werk nicht nur ein klares Bekenntnis zur Region, sondern auch zur industriellen Zukunft Bayerns.“

Foto: StMWi/Bastian Brummer
Dabei unterstrich Aiwanger: Neben der Batterietechnik arbeite MAN auch weiterhin an Wasserstofflösungen und modernen Verbrennungsmotoren. Diese Vielfalt sei entscheidend, um CO₂-Emissionen effektiv zu senken, Arbeitsplätze zu sichern und die Energie- und Mobilitätswende realistisch umzusetzen.
Bis zu 100.000 Batteriepacks jährlich
Die Produktionskapazität des neuen Werks soll bis zum Jahr 2030 auf bis zu 100.000 Batteriepacks pro Jahr steigen – ausreichend für rund 22.000 bis 30.000 Elektro-Nutzfahrzeuge, abhängig vom jeweiligen Modell. Für Forschung und Entwicklung rund um den Standort stellte der Freistaat Bayern bereits 2022 eine Förderung von bis zu 30 Millionen Euro in Aussicht. Die neue Fertigung wird darüber hinaus mit weiteren 5,6 Millionen Euro unterstützt.

Foto: StMWi/Bastian Brummer
Ein Signal für die gesamte Branche
„Mit dem heutigen Start setzt MAN ein starkes Zeichen für die gesamte Nutzfahrzeugindustrie“, so Aiwanger. „Bayern wird mit Werken wie diesem unabhängiger von internationalen Lieferketten und kann in der Elektromobilität technologisch ganz vorne mitspielen. Das Know-how ist hier – das ist eine gute Nachricht für die Region und darüber hinaus.“
Die Investition stärkt nicht nur den Standort Nürnberg, sondern auch die regionale Wertschöpfung und schafft zukunftssichere Arbeitsplätze – ein Signal des Aufbruchs in einer Zeit großer wirtschaftlicher und technologischer Umbrüche.