Bundespolizei nimmt vier gesuchte Straftäter fest
WAIDHAUS. Die wieder einführten Grenzkontrollen führten am Wochenende zu gleich vier Fahndungserfolgen für die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Vier gesuchte Straftäter konnten festgenommen werden, darunter Diebe und Schwarzfahrer. Zwei von ihnen wurden in die Justizvollzugsanstalt Weiden überführt.
Am Freitag gelang es den Fahndern der Bundespolizei, einen 24-jährigen Rumänen an der A6 in Waidhaus zu stellen. Der junge Mann war Insasse eines moldauischen Pkws und wurde wegen Diebstahls per Haftbefehl gesucht. Da er die Justizschulden in Höhe von 1.000 Euro, die aus einer Verurteilung des Amtsgerichts Deggendorf im August 2022 resultierten, nicht beglichen hatte, musste er die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 49 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden antreten.
Am Samstag ging den Beamten ein weiterer gesuchter rumänischer Dieb ins Netz. Der 35-Jährige hatte noch offene Justizschulden in Höhe von 200 Euro aus einer Verurteilung des Amtsgerichts Nürnberg im Jahr 2022. Er entschied sich jedoch dazu, den offenen Betrag zu bezahlen und der angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen zu entgehen, um auf freiem Fuß zu bleiben.
Diese Wahl blieb einem 34-jährigen Rumänen am Sonntag verwehrt. Bereits vor drei Jahren verurteilte ihn das Amtsgericht Stuttgart wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Freiheitsstrafe von vier Monaten. Den Strafen war er bisher entgangen, doch die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus lieferten den 34-Jährigen nun zur Verbüßung seiner Strafe in die Justizvollzugsanstalt Weiden ein.
Kurz darauf erwischten die Bundespolizeifahnder den nächsten Gesuchten an der A6. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth suchte nach einem 37-jährigen Polen, der die Bezahlung seiner Justizschulden verweigert hatte. Im April 2020 hatte ihn das Amtsgericht Bayreuth wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro verurteilt. Der 37-Jährige entschied sich, die geforderten 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe nicht anzutreten und beglich seine Schulden bereitwillig bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus, um seine Reise als Beifahrer fortzusetzen.