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Waidhaus: Waffen und Rauschgift – Bundespolizei stoppt Handwerker mit Arsenal bei Grenzkontrolle

Waidhaus – Ein Routineeinsatz entwickelte sich am vergangenen Wochenende für die Bundespolizei Waidhaus zu einem aufsehenerregenden Fall. Ein tschechischer Handwerker wurde an der Grenze kontrolliert – und entpuppte sich als Besitzer einer bedenklichen Sammlung von Waffen und Drogen.

Die Beamten stoppten das Fahrzeug des Mannes für eine Kontrolle, bei der sich der Verdacht schnell erhärtete: Bereits im Handschuhfach fanden sie einen geladenen Revolver. Dieser Fund machte die Polizisten misstrauisch, und ihre gründliche Durchsuchung des Wagens förderte weitere gefährliche Objekte zutage.

Ein Arsenal an Waffen und Drogen
Neben dem Revolver kamen zwei geschliffene Macheten, mehrere Spitzkugeln und zwei Messer zum Vorschein. Doch nicht nur das: In einer mitgeführten Dose fanden die Beamten auch halluzinogene Pilze, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Der Handwerker erklärte auf Nachfrage, die Waffen seien zu seiner eigenen Verteidigung gedacht. Er arbeite auf einer Baustelle in Deutschland und fühle sich offenbar unsicher. Für die Bundespolizei spielte die Motivation jedoch keine Rolle: Sowohl die Waffen als auch die Drogen wurden beschlagnahmt.

Ermittlungen eingeleitet
Gegen den Mann wurde nun ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Wie die Bundespolizei mitteilte, sind insbesondere geladene Schusswaffen und Macheten auf deutschen Straßen streng verboten. Auch der Besitz halluzinogener Pilze wird hart geahndet.

Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig grenzüberschreitende Kontrollen sind, um die Sicherheit auf deutschen Straßen zu gewährleisten. Die Beamten in Waidhaus betonten, dass derartige Funde keine Seltenheit seien – gerade in der Grenzregion komme es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen.

Die Ermittlungen dauern an. Ob der Tscheche seine Arbeit in Deutschland fortsetzen kann, bleibt vorerst unklar.