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Versuchter Totschlag im Kasernenviertel – 17-Jähriger mit Stichwerkzeug verletzt

Regensburg – Wie die Polizei erst heute mitteilte, kam es am Samstagabend, den 5. April 2025, im Regensburger Kasernenviertel zu einem versuchten Tötungsdelikt. Ein bislang unbekannter Täter verletzte dabei einen 17-jährigen Jugendlichen mit einem Stichwerkzeug. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.

Gegen 18:00 Uhr hielt sich der 17-Jährige hinter einem Verbrauchermarkt in der Von-Seeckt-Straße auf, als er Zeuge einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern wurde. Neben den beiden stand eine sichtlich aufgelöste junge Frau. Der Jugendliche bot ihr seine Hilfe an.

Daraufhin entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den drei Männern. Einer der beiden Streitenden attackierte den anderen von hinten und flüchtete anschließend vom Tatort. Der verbliebene Mann zog daraufhin ein bislang nicht genauer identifiziertes Stichwerkzeug – vermutlich ein Messer – aus seiner Jackentasche und fügte dem 17-Jährigen eine Verletzung im Bauchbereich zu. Auch dieser Täter flüchtete anschließend in unbekannte Richtung.

Der verletzte Jugendliche begab sich noch eigenständig zur nahegelegenen Packstation in der Von-Seeckt-Straße, wo er mehrere Passanten ansprach und auf die alarmierten Rettungskräfte wartete. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Angaben der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr, die ärztliche Untersuchung ergab Schnittverletzungen im Bauchraum.

Täterbeschreibung:

  • Graues oversized Kapuzensweatshirt mit auffälligem großem Aufdruck
  • Graue oversized Hose
  • Cap
  • Etwa 170 bis 175 cm groß
  • Circa 20 Jahre alt
  • Ziegenbart/Kinnbart

Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag und bittet dringend um Zeugenhinweise. Insbesondere jene Passanten, mit denen der 17-Jährige an der Packstation Kontakt hatte, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.