Teenager drohen Straftaten an
NEUSTADT A.D.WALDNAAB. Bei einer Durchsuchung von Wohnungen im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab fand die Polizei mehrere möglicherweise gefährliche Gegenstände. Zwei Kinder wurden in eine Fachklinik eingewiesen.
Die Kriminalpolizei durchsuchte am Montag drei Wohnungen im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab. Hintergrund waren Äußerungen beziehungsweise Posts, die online in verschiedenen sozialen Netzwerken getätigt wurden. Es ergaben sich hieraus Hinweise, dass sich zwei strafunmündige Kinder in Besitz von verbotenen Gegenständen befinden könnten. Außerdem ergaben sich Anhaltspunkte, dass diese möglicherweise Straftaten planen könnten.
Bei den heutigen Durchsuchungen wurde eine Reihe an möglichen Beweismitteln sichergestellt. Hierunter befanden sich mehrere Anscheins- beziehungsweise Soft-Air-Waffen, Mobiltelefone sowie Datenträger. Die Einsatzkräfte stellten außerdem Gegenstände sicher, bei denen es sich dem ersten Anschein nach um selbstgebaute Sprengkörper oder Attrappen gehandelt haben könnte. Außerdem fanden die Ermittler Sprengstoff, der nach ersten Erkenntnissen aber einem Angehörigen eines der Kinder zuzuordnen ist.
Die sprengstoffverdächtigen Gegenstände wurden durch die Technische Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamtes in der Nähe kontrolliert gesprengt. Die näheren Umstände der im Raum stehenden Straftaten sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Die Polizei nahm zwei 13-Jährige in Gewahrsam. Sie wurden in eine Fachklinik eingewiesen.