Bruderkonflikt eskaliert: versuchter Totschlag
NEUNBURG VORM WALD. Ein heftiger Streit zwischen zwei Brüdern in ihrer gemeinsamen Wohnung in Neunburg vorm Wald führte am Freitagabend zu einer Gewalttat. Dabei wurde ein Mann am Hals verletzt, und die Polizei nahm seinen Bruder fest. Gegen den Tatverdächtigen erging zwischenzeitlich ein Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.
Gegen 18 Uhr gerieten die beiden Brüder im Alter von 35 und 38 Jahren zunächst in einen verbalen Streit, der rasch in handgreifliche Auseinandersetzungen überging. Dabei verletzten sich die beiden gegenseitig, bis schließlich der Ältere durch einen scharfen Gegenstand am Hals verletzt wurde. Der Verletzte konnte jedoch noch rechtzeitig den Notruf verständigen.
Die Polizei wurde umgehend zum Tatort entsandt und traf auf eine äußerst aufgeladene Situation. Der Tatverdächtige, ein 38-jähriger Arbeiter mit polnischer Staatsangehörigkeit, versuchte gerade das Haus zu verlassen, wurde jedoch von den Einsatzkräften festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.
Der 35-jährige Bruder des Tatverdächtigen musste aufgrund seiner Verletzungen in einem örtlichen Krankenhaus behandelt werden. Glücklicherweise waren seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich, sodass er das Krankenhaus bereits wieder verlassen konnte.
Der festgenommene Verdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er auf den weiteren Verlauf der Ermittlungen und das bevorstehende Gerichtsverfahren warten muss.
Die Hintergründe und Ursachen dieses Vorfalls sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Amberg.
