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Sturmtief Zoltan sorgt für zahlreiche Einsätze

KBM Florian Schlegel – Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach

SULZBACH-ROSENBERG. Die Feuerwehrkräfte im Landkreis Amberg-Sulzbach hatten eine schlaflose Nacht, denn das Sturmtief Zoltan zog auch über den Landkreis und sorgte für umgestürzte Bäume und sogar einen vollgelaufenen Keller, bei dem auch das THW zum Einsatz kam.
Bereits am Donnerstag kurz vor 12 Uhr mussten die ersten Kräfte aus Sigl und Vilseck zu einem umgestürzten Baum auf die Verbindungsstraße zwischen Ober- und Unterweißenbach ausrücken. Hier lag ein Baum in einer Hochspannungsleitung, daraufhin wurde umgehend der Energieversorger verständigt, welcher weitere Maßnahmen einleitete. Am Nachmittag mussten vereinzelt Feuerwehren ausrücken, der Schwerpunkt der Einsätze lag zwischen 20 Uhr und Mitternacht. Insgesamt 35 Einsätze wurden durch die Integrierte Leitstelle Oberpfalz Nord – Betriebsstätte Amberg alarmiert, teilweise haben Feuerwehren noch eigenständig Einsatzstellen abgearbeitet, welche noch nicht erfasst wurden. Größtenteils waren es Bäume oder auch größere Äste, welche von der Fahrbahn entfernt werden mussten. Gegen 23:20 erreichte die ILS ein Notruf über einen vollgelaufenen Keller in Rosenberg. Aufgrund des starken Regens geriet das Oberflächenwasser vom naheliegenden Feld über eine Treppe in den Keller. Umgehend versuchte die Feuerwehr Rosenberg ein weiteres Eindringen zu verhindern. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Fachberater des THW Sulzbach-Rosenberg an die Einsatzstelle beordert. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem THW wurde ein Entwässerungsgraben vom Acker durch das Grundstück auf die Straße gezogen, ebenso wurde mit Sandsäcken eine Barriere errichtet. Desweitern wurde mit mehreren Pumpen der Keller vom Wasser befreit, aufgrund der Menge des Wassers machte man sich Sorgen um die Statik des Hauses und man alarmierte einen Statiker, sowie einen Baufachberater nach. An der Einsatzstelle waren von Seiten der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach auch Kreisbrandmeister Frank Schloß und Kreisbrandinspektor Michael Iberer. Kurz nach 8 Uhr in der Früh konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle wieder verlassen. „Die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk hat wieder einmal bestens funktioniert“, so KBM Frank Schloß am Freitagvormittag.

Foto: THW Sulzbach-Rosenberg