Schneckenalarm am Flughafen: Schleimiges Reisegepäck
NÜRNBERG. Da staunten selbst die erfahrenen Zöllner am Nürnberger Flughafen nicht schlecht: Ein Reisender aus Afrika hatte 23 lebendige Afrikanische Riesenschnecken im Gepäck. Sein angebliches Vorhaben? Ein exotisches Mahl in den heimischen vier Wänden.
Doch der kulinarische Plan geriet ins Stocken. Die Beamten entdeckten die schleimigen Passagiere und stellten fest: Sie hatten die Reise erstaunlich gut überstanden. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit und einer Stärkung mit Apfelstückchen war klar – diese Schnecken waren top fit.
Ein kleines Problem gab es allerdings: Die erlaubte Einfuhrmenge von maximal zwei Kilogramm war bei weitem überschritten. Ob sich der Reisende einfach verschätzt hatte oder vielleicht eine private Schneckenzucht im Sinn hatte, bleibt ungewiss. Sicher ist nur, dass seine tierischen Reiseandenken nun nicht auf dem Teller, sondern bei erfahrenen Hobbyzüchtern landen.

Dort erwartet die Riesenschnecken ein Leben in Terrarien statt in Knoblauchbutter. Und während sie sich durch Gemüse und Obst schleimen, bleibt dem Reisenden wohl nur die Erkenntnis: Beim nächsten Mal besser das Kleingedruckte der Einfuhrbestimmungen lesen.