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Qual der Wahl: Arten schützen, Moore wiedervernässen oder Kahlflächen wiederbewalden

Bergwaldprojekt bietet 2025 wieder zahlreiche Einsatzkmöglichkeiten für Freiwillige

REGENSBURG. Das Bergwaldprojekt startet 2025 erneut eine umfassende Initiative zum Schutz und zur Wiederherstellung bedrohter Ökosysteme. Mit 158 Projektwochen und zahlreichen Tageseinsätzen wird die Organisation an 106 Standorten von der Nordsee bis zu den Alpen aktiv. Ziel ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren und eine nachhaltige Zukunft zu fördern. Seit dem 3. Dezember können sich Freiwillige anmelden, um in den Bereichen Wiederbewaldung, Artenschutz und Moorwiedervernässung mitzuwirken.

Gemeinsam für die Natur

Im 35. Jahr seines Bestehens setzt der Verein erneut auf die tatkräftige Unterstützung von über 5.000 Freiwilligen. Diese werden an Projekten teilnehmen, die nicht nur Wälder, sondern auch Biotope und Moore umfassen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der langfristigen Erhaltung der ökologischen Funktionen, wie Klima-, Arten-, Wasser- und Bodenschutz.

„Artensterben und die Klimakrise bedrohen unsere Lebensgrundlagen. Aber jeder Einzelne kann etwas Positives bewirken“, betont Peter Naumann, Förster und Vorstand des Bergwaldprojekts e.V. Die Teilnehmenden werden bei ihrer Arbeit fachkundig angeleitet und übernehmen Aufgaben wie Pflanzungen, Biotoppflege, Erosionsschutz oder die Wiedervernässung von Mooren – ein essenzieller Beitrag zum Klimaschutz.

Neu: Agroforst-Einsätze und spannende Einsatzorte

Neben bewährten Einsatzorten wird es 2025 erstmals Projekte in der Hannoverschen Moorgeest, Rüdesheim am Rhein, der Hohen Schrecke in Thüringen, Amberg in der Oberpfalz sowie am Albtrauf der Schwäbischen Alb geben. Zudem stehen erstmals Einsätze im Bereich Agroforstwirtschaft auf dem Programm, einer innovativen Landnutzungsform, die landwirtschaftliche Flächen mit Gehölzen kombiniert, um ökologische Vorteile zu erzielen.

Kostenfreie Teilnahme und Bildung für alle

Die Teilnahme ist für Freiwillige kostenlos. Neben den einwöchigen Arbeitseinsätzen organisiert der Verein 32 Waldschulwochen für Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen. Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen für den Naturschutz zu begeistern und nachhaltiges Handeln zu fördern.

„Es ist immer besser, Teil der Lösung als Teil des Problems zu sein“, sagt Peter Naumann. „Unsere Projekte bieten die Möglichkeit, einen konkreten Beitrag zum Arten- und Klimaschutz zu leisten, Gleichgesinnte kennenzulernen und die Natur hautnah zu erleben.“

Über das Bergwaldprojekt

Seit seiner Gründung vor 35 Jahren hat der Verein mehr als 50.000 Freiwillige für den Einsatz in Natur- und Klimaschutzprojekten mobilisiert. Finanziert wird die Arbeit durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Projektpartner sowie staatliche und private Förderungen. 2024 wurde das Bergwaldprojekt vom Bundesamt für Naturschutz als UN-Dekade-Projekt zur Wiederherstellung der Ökosysteme ausgezeichnet.

Das vollständige Jahresprogramm 2025 ist online abrufbar unter:
👉 www.bergwaldprojekt.de/mitmachen

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