Mit Umwegen nach Italien: Bundespolizei nimmt Migrantin nach wiederholtem Einreiseversuch fest
Waidhaus – Für eine 34-jährige Nigerianerin endete ihre geplante Reise nach Italien erneut vorzeitig – in der Gewahrsamszelle der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Tage versuchte die Frau, unerlaubt nach Deutschland einzureisen.
Die Beamten der Bundespolizei Waidhaus wurden in der Nacht auf Mittwoch (26. November) bei Grenzkontrollen auf der A6 auf die Insassin eines Fernreisebusses nach Mailand aufmerksam. Bereits vier Tage zuvor war dieselbe Frau an der polnischen Grenze aufgegriffen worden, ebenfalls beim Versuch, ohne gültige Dokumente nach Deutschland einzureisen.
Auch dieses Mal konnte die Migrantin keine Papiere vorlegen, die sie zur Einreise berechtigt hätten. Die Kontrolle an der tschechischen Grenze bei Waidhaus beendete ihren erneuten Versuch, Deutschland zu durchqueren. Statt in Italien landete die 34-Jährige zunächst in der Arrestzelle der Bundespolizei.
Rückführung nach Italien geplant
Die Untersuchungen ergaben, dass die Frau bereits vor neun Jahren in Italien einen Asylantrag gestellt hatte. Gemäß den Regelungen des Dublin-Abkommens ist Italien somit für ihr Verfahren zuständig. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Haftrichter in Weiden wurde sie in die Abschiebehafteinrichtung nach Hof überstellt. Von dort soll sie nach Italien zurückgebracht werden.
Die Bundespolizei betonte, dass die Überwachung der Grenzen weiterhin ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit sei, um illegale Migration zu verhindern. Die erneute Zurückschiebung zeigt, dass unerlaubte Einreisen auch bei wiederholten Versuchen konsequent verfolgt werden.