BlaulichtOberpfalz

Der Tag begann mit einer Festnahme: Bundespolizei fasst mutmaßliche Straftäterin

WAIDHAUS. Ein früher Einsatz der Bundespolizeiinspektion Waidhaus führte am Freitagmorgen zur Festnahme einer international gesuchten Straftäterin. Um 5 Uhr klickten die Handschellen: Die Beamten brachten die 55-jährige Rumänin noch am selben Tag in die Justizvollzugsanstalt Regensburg.

Grenzkontrolle wird Straftäterin zum Verhängnis

Im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle eines Pkw auf der A6 überprüften die Bundespolizisten die Insassen. Dabei stießen sie auf die 55-jährige Frau, die seit August per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Deggendorf gesucht wurde.

Die Vorwürfe gegen die Frau wiegen schwer: Im Juli hatte sie sich im Raum Deggendorf als Reinigungskraft ausgegeben und dabei mindestens zwei Personen betrogen. Sie entwendete Bargeld, obwohl sie bereits wegen früherer Diebstähle zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden war. Statt sich dem nächsten Gerichtsverfahren zu stellen, setzte sie sich ins Ausland ab und entzog sich damit der Strafverfolgung.

Rückkehr nach Deutschland endet in Handschellen

Die Flucht nach Rumänien konnte die Frau nicht dauerhaft vor der deutschen Justiz schützen. Das Amtsgericht Deggendorf hatte Untersuchungshaft angeordnet. Nun wurde die Beschuldigte bei der Einreise nach Deutschland gefasst und von den Beamten der Bundespolizei Waidhaus direkt den Behörden übergeben.

In der Justizvollzugsanstalt Regensburg wartet die Rumänin nun auf ihre Gerichtsverhandlung. Es ist zu erwarten, dass neben den aktuellen Vorwürfen auch ihre wiederholte Flucht sowie die Missachtung der Bewährungsauflagen bei der Strafzumessung eine Rolle spielen werden.

Effektive Zusammenarbeit an der Grenze

Der Fall zeigt erneut, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Justiz ist, insbesondere im grenznahen Raum. Dank der sorgfältigen Kontrollen der Bundespolizei konnte eine mutmaßliche Serientäterin gestoppt werden, bevor weitere Straftaten begangen wurden.