BayernSicherheitspolitik und Militärtechnik

Medizinische Erstversorgung in neuen Rettungsstationen

Bundeswehr beauftragt bis zu 120 hochmobile Rettungssysteme

Um die bestmögliche medizinische Erstversorgung für verwundete Soldatinnen und Soldaten zu gewährleisten, hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr gestern einen bedeutenden Vertrag zur Herstellung und Lieferung von bis zu 120 Rettungsstationen unterzeichnet.

Außenaufnahme der Rettungsstation Role 1, basierend auf einem Lkw IVECO Trakker 15t mit geschütztem Führerhaus während einer Übung der Sanitätsstaffel Einsatz auf dem Truppenübungsplatz Klietz

Der Vertrag umfasst die Lieferung von bis zu 86 ballistisch geschützten und bis zu 34 ungeschützten Rettungsstationen. Diese hochmobilen Einheiten sind speziell darauf ausgelegt, notfallchirurgische und internistische Erstversorgung im Einsatzgebiet sicherzustellen.

Hochmobiles System für flexible Einsätze

Die Rettungsstationen sind so konzipiert, dass sie mit minimalem Aufwand transportiert, aufgebaut und betrieben werden können – unabhängig von Einsatzort und -dauer. Damit können sie den Truppen in Bewegung folgen und direkt im Einsatzgebiet Unterstützung leisten.

Jede Rettungsstation ist mit Klimageräten sowie einem eigenen Stromerzeuger im Notfallchirurgie-Container ausgestattet, um eine autarke Versorgung zu ermöglichen. Die ballistisch geschützten Varianten bieten zudem einen erhöhten Schutz für das medizinische Personal und die Patienten in kritischen Einsatzsituationen.

Erste Lieferung bereits Ende 2025

Bereits beauftragt sind 16 Rettungsstationen, darunter zehn geschützte und sechs ungeschützte Varianten, die bestehende Systeme ersetzen sollen. Neben der Lieferung umfasst der Vertrag auch die Einweisung an medizinischen Geräten sowie eine umfassende Ausbildung am Gesamtsystem.

Die ersten Einheiten sollen bereits im Dezember 2025 ausgeliefert werden und damit frühzeitig zur Verfügung stehen.

Konzeptskizze der neuen mobilen Rettungsstation. Bild: Presseportal PIZ AIN