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Litauische Militärkonvois auf dem Weg nach Bayern: Verkehrsbehinderungen erwartet

GRAFENWÖHR. Vom 22. bis 26. Februar werden mehrere Konvois der litauischen Streitkräfte mit rund 100 Radfahrzeugen pro Tag von Schleswig-Holstein nach Bayern unterwegs sein. Ziel der Militäreinheiten ist der Truppenübungsplatz Grafenwöhr.

Auf ihrer rund 800 Kilometer langen Strecke durchqueren die Militärverbände unter anderem Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, bevor sie Bayern erreichen. Die Marschkolonnen teilen sich in mehrere Gruppen auf, die zeitversetzt fahren, und nutzen hauptsächlich Bundesautobahnen und Bundesstraßen.

Erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr erforderlich

Aufgrund des verstärkten militärischen Verkehrsaufkommens werden Verkehrsteilnehmende um besondere Vorsicht gebeten. Autofahrer sollten große Abstände zu den Militärfahrzeugen einhalten und keinesfalls zwischen die Fahrzeuge der bis zu einem Kilometer langen Kolonnen fahren.

Die genaue Route sowie geplante Zwischenstopps der Truppen können aus Sicherheitsgründen nicht im Vorfeld bekannt gegeben werden.

Bedeutung für die NATO-Verteidigung

Militärische Übungen wie diese sind für die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte essenziell. Sie dienen nicht nur der Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten, sondern auch der Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit im Rahmen der NATO-Bündnisverpflichtungen.

Deutschland fungiert dabei als wichtige logistische Drehscheibe für die Verlegung von Truppen, die sowohl mit der Bundeswehr als auch mit internationalen Partnern übungen durchführen. Dies führt dazu, dass Militärbewegungen im öffentlichen Raum, insbesondere auf Straßen und Autobahnen, zunehmend sichtbar sind.

Bürgerinnen und Bürger in der Oberpfalz sollten sich auf kurzfristige Verkehrsbehinderungen einstellen, insbesondere auf den Hauptverkehrsstraßen in Richtung Grafenwöhr. Eine vorausschauende Fahrweise wird dringend empfohlen.