Landkreis Schwandorf stärkt Geburtshilfe in St. Barbara mit finanzieller Unterstützung
Schwandorf – Um die wohnortnahe Geburtshilfe im Landkreis Schwandorf zu sichern, hat der Freistaat Bayern im Rahmen des „Zukunftsprogramms Geburtshilfe“ eine finanzielle Förderung bereitgestellt. Landrat Thomas Ebeling überreichte einen Förderbescheid in Höhe von 1.176.500 Euro an die Geschäftsführerin des Krankenhauses St. Barbara, Janina Philipp. Bei der feierlichen Übergabe war auch die Chefärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Susanne Merl, anwesend.
Sicherung der Geburtshilfe durch Landesförderung
Seit 2018 unterstützt der Freistaat Bayern Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum finanziell, um kleinere Geburtshilfestationen zu erhalten. Der Kreistag des Landkreises Schwandorf hatte bereits 2018 beschlossen, das Krankenhaus St. Barbara Schwandorf finanziell zu unterstützen und somit das dortige Defizit im Bereich der Geburtshilfe auszugleichen.
Mit 639 Geburten im Jahr 2023 liegt das Krankenhaus innerhalb der vorgegebenen Richtlinie von mindestens 300 und höchstens 800 Geburten pro Jahr, um die Förderung zu erhalten. Die finanzielle Unterstützung des Landkreises stellt sicher, dass werdende Mütter auch künftig eine wohnortnahe Entbindungsmöglichkeit haben.
Unterstützung für Hebammen erweitert
Neben der direkten Krankenhausförderung erhalten auch die am Krankenhaus St. Barbara tätigen Hebammen monatliche Zuschüsse für Ruf- und Bereitschaftsdienste. Seit Januar 2024 wird zusätzlich eine telefonische Anlaufstelle für frischgebackene Eltern finanziell unterstützt. Diese bietet Beratung zu Themen wie Stillen, Nabel- und Babypflege sowie allgemeinen Unsicherheiten im Umgang mit Neugeborenen an. Das Angebot ist für die Familien kostenlos.
Geschäftsführerin Janina Philipp und Chefärztin Dr. Susanne Merl bedankten sich im Namen des gesamten Teams bei Landrat Ebeling und dem Landkreis für die finanzielle Unterstützung. „Dank dieser Förderung kann die Geburtshilfe in Schwandorf weiterhin auf hohem Niveau angeboten werden“, betonte Dr. Merl.
Mit dieser gezielten Förderung stellt der Landkreis sicher, dass die letzte verbliebene Geburtshilfestation im Landkreis erhalten bleibt und werdende Eltern weiterhin kompetente und wohnortnahe Betreuung erfahren.
