Landkreis Tirschenreuth

Innovativ und barrierefrei: der neue Innenhof am Landratsamt

TIRSCHENREUTH. Viele Gedanken kreisten um den zentralen Brunnenstein in der Mitte des ehemaligen Innenhofes über Gewicht, Transport oder sogar eine weitere Verwendung. Für den schweren Bagger der Firma Fickenscher war es aber kein Problem den Stein unbeschadet beiseite zu heben.

Doch wesentlich größere Objekte schlummerten schon seit vielen Jahren im Untergrund. Zwei große, jeweils 25 Kubikmeter fassende, Heizöltanks aus den 80er Jahren sollten im Rahmen der Maßnahme entsorgt werden. Nach umfangreichen Beprobungen konnten diese aus der Grube geborgen werden und liegen nun als Schrott zur Abholung bereit. Daneben befindet sich noch der Betonabbruch ehemaliger Stützmauern, welcher auch in Kürze verschwunden sein wird. Im Sinne eines nachhaltigen Bauens wurden aber die gesamten Natursteine aus dem Innenhofbereich zur Wiederverwendung seitlich gelagert. 

In Kürze werden die Tiefbauarbeiten und die Wassertechnik für den neuen Brunnen vergeben. Hier kommt ein neues innovatives Verfahren zur Wasserreinigung zum Einsatz. In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen soll erstmals die Methode der kalten Verbrennung in der Brunnentechnik angewandt werden.

Mit verschiedenen Fachstellen und durch umfangreiche Beratungen unserer Behindertenbeauftragten Frau Scharnagl Lindinger und Herrn Schön wurde ein zeitgemäßes Konzept für die Barrierefreiheit erarbeitet.

Ergänzt wird dies durch ein neues Leitsystem, welches auf das gesamte Landratsamt angewandt werden soll. Abgeschlossen werden die ca. 570.000 Euro teuren Baumaßnahmen durch die Neuanpflanzungen Anfang Oktober diesen Jahres. 

Landrat Roland Grillmeier: „Nach über 30 Jahren gestalten wir den Innenhof des Landratsamtes bürgerfreundlicher und zeitgemäß, dies ist auch ein Zeichen für den Wandel hin zum modernen Dienstleister für die Menschen, neben Digitalisierung gehört hier auch eine nutzbare Infrastruktur – für möglichst alle Menschen soll das Landratsamt erreichbar sein.“

Walter Brucker vom Landratsamt und Landrat Roland Grillmeier mit Vertretern des Landschaftsarchitekturbüros Fanck-Reiter, des Sachgebiets ‚Kreiseigene Gebäude, Hochbau und Bauunterhalt‘  und Firmenvertreter