[UPDATE] Ein Unfall mit langen Folgen
Sattelzug rast in Sicherungsanhänger
(UPDATE] Pressemitteilung der Kreisbrandinspektion AS
Kurze Nacht für die Feuerwehren Illschwang, Schwend und Hohenkemnath
Gegen 21:40 Uhr alarmierte die ILS Oberpfalz-Nord Betriebsstätte Amberg, die Feuerwehren Illschwang, Schwend und Hohenkemnath, sowie die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach auf die A6 zwischen den Anschlussstellen Sulzbach-Rosenberg und Amberg-West in Fahrtrichtung Waidhaus zu einem Verkehrsunfall mit mehreren PKWs. Als erstes traf Kreisbrandmeister Thorsten Jobst an der Einsatzstelle ein und konnte die Lage bestätigen. Insgesamt waren zwei PKWs und ein LKW an dem Unfall beteiligt. Ein Unfallbeteiligter schleuderte mit seinen PKW gegen einen vorbeifahrenden LKW, dabei kam es zu einem Schaden am Treibstofftank des LKW. Daraufhin verlor dieser rund 500 Liter Dieselkraftstoff. Aufgrund des Vorfalles wurde nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt und der Autobahnmeisterei, das Erdreich durch eine Fachfirma ausgehoben und ausgetauscht. Die Autobahnmeisterei übernahm die Absicherung der Unfallstelle und die Feuerwehr Schwend verblieb an der Einsatzstelle, um diese auszuleuchten. Gegen 2:30 Uhr konnte man die A6 wieder verlassen. Der rechte Fahrstreifen war bis in den Morgen hinein in Fahrtrichtung Tschechien gesperrt. Hier kam es gegen 4:10 Uhr erneut zu einem Verkehrsunfall. Ein LKW-Fahrer übersah den Verkehrssicherungsanhänger der Autobahnmeisterei und prallte mit diesen zusammen. Daraufhin ging ein erneuter Alarm an die Feuerwehren Illschwang, Schwend, Hohenkemnath, die Kreisbrandinspektion und den Fachberater des THW Sulzbach-Rosenberg. Das Zugfahrzeug des fahrenden LKWs kippte um und blieb auf der Seite liegen. Die Feuerwehr veranlasste eine Totalsperre der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Sulzbach-Rosenberg und Amberg-West. Die Feuerwehr Alfeld wurde nachalarmiert, um eine Ausleitung bei der Ausfahrt Sulzbach-Rosenberg aufzubauen. Hier wurden die Feuerwehren auch wieder zügig von der Autobahnmeister abgelöst und konnten die Rückfahrt antreten. „Die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen und der Autobahnmeisterei war auch hier wieder einmal bestens.“, lobte Kreisbrandmeister Thorsten Jobst.
Erstmeldung
AMBERG. Mehrere Verkehrsunfälle auf der A 6 Richtung Prag sorgten am Donnerstag für hohen Sachschaden und erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der erste Unfall ereignete sich gegen 11.30 Uhr, als ein 29-jähriger Fahrzeugführer aus dem Landkreis Ansbach offenbar nach einem Überholmanöver die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er prallte sowohl gegen die rechte als auch gegen die Mittelschutzplanke, bevor sein Fahrzeug am rechten Fahrstreifen zum Stehen kam. Ein weiteres Fahrzeug eines 31-jährigen aus dem Landkreis Ansbach wurde durch umhergeschleuderte Fahrzeugteile beschädigt.
Der zweite Unfall ereignete sich gegen 21.35 Uhr bei Illschwang, als ein 64-jähriger Fahrzeugführer aus Amberg beim Ausscheren zum Überholen eines Lkw ein von hinten herannahendes Fahrzeug übersah, gesteuert von einem 31-jährigen aus Baden-Württemberg. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem das Fahrzeug des 64-jährigen gegen den Lkw geschleudert wurde. Dabei riss der Tank des Lkw auf, und etwa 500 Liter Dieselkraftstoff liefen ins Erdreich. Die Beifahrerin im Fahrzeug des Unfallverursachers wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Im Laufe der langwierigen Bergungsmaßnahmen kam es gegen 4 Uhr zu einem Folgeunfall. Ein 40-jähriger Berufskraftfahrer mit seiner Sattelzugmaschine übersah, dass der rechte Fahrstreifen durch die Autobahnmeisterei gesperrt wurde, und prallte gegen den aufgestellten Sicherungsanhänger und das Zugfahrzeug. Die Sattelzugmaschine kippte um und blockierte die Fahrbahn. Die Autobahn A 6 Richtung Tschechien musste daraufhin für mehrere Stunden komplett für den Verkehr gesperrt werden. Glücklicherweise wurde der Unfallverursacher nur leichtverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an der nagelneuen Sattelzugmaschine und den Gerätschaften der Autobahnmeisterei Lauterhofen beläuft sich auf ca. 200.000 Euro.
Die Bergung der Unfallfahrzeuge und die Beseitigung der Dieselverunreinigung wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren Schwend, Illschwang und Hohenkemnath sowie der Autobahnmeisterei Lauterhofen durchgeführt.
Die Unfälle führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und zeigen einmal mehr, wie wichtig eine vorausschauende Fahrweise und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sind.