eCall-Alarm löst nach Auffahrunfall Großeinsatz aus

SULZBACH-ROSENBERG. Am Freitagfrüh gegen 6 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Verkehrsunfall in der Rosenbachstraße auf Höhe der Rosenberger Feuerwehr alarmiert. Eines der beteiligten Fahrzeuge hatte über den sogenannten eCall-Assistenten die automatisierte Alarmierung ausgelöst. Das zunächst angenommene Meldebild, wonach eine Person eingeklemmt sein sollte, bestätigte sich bei Eintreffen der Rettungsmannschaften glücklicherweise nicht. Beide Fahrzeugführer hatten den Auffahrunfall äußerlich unverletzt überstanden. An dem Wagen des 36-jährigen Unfallverursachers entfalteten sich jedoch durch die Wucht des Aufpralls die Airbags, der Schaden an diesem Fahrzeug liegt ersten Schätzungen zufolge bei etwa 25.000 Euro. Glimpflicher kam der Pkw des 41jährigen Unfallgegners davon, der Sachschaden beläuft sich bei ihm auf etwa 5.000 Euro. Der Wagen des Unfallverursachers musste abgeschleppt werden.

Stichwort e-Call

Automatische Notrufsysteme können bei schweren Verkehrsunfällen ausschlaggebend dafür sein, dass Rettungskräfte frühzeitig vor Ort sind. Sie können eine deutlich schnellere medizinische Versorgung von Unfallopfern sicherstellen – und so im Zweifel Leben retten. Aus diesem Grund schreibt die EU seit dem 1. April 2018 vor, dass Fahrzeuge, deren Typgenehmigung erteilt wird, mit dem europäischen Notruf eCall ausgestattet sein müssen.