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Beim Schwarzangeln erwischt

Pfreimd: Ein junger Mann fiel am Montagnachmittag einem Fischereiaufseher im Bereich der Naab auf. Mit zwei Angeln versuchte er, sein Glück auf ein Abendessen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann weder einen staatlichen Fischereischein noch eine entsprechende Erlaubnis für diesen Bereich der Naab vorweisen konnte. Die Polizei Nabburg wurde verständigt, und die beiden Angeln inklusive Zubehör wurden zur Einziehung sichergestellt. Der 30-jährige Mann aus Pfreimd erhielt einen Platzverweis und eine Anzeige wegen Fischwilderei.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Das Angeln ohne gültigen Fischereischein und die notwendige Erlaubnis ist kein Kavaliersdelikt. In Bayern, wie auch in ganz Deutschland, ist das Fischen streng geregelt. Der Besitz eines staatlichen Fischereischeins ist obligatorisch, ebenso wie die Erlaubnis für das jeweilige Gewässer. Dies soll einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Fischbestände und dem Schutz der Natur dienen.

Rechtliche Konsequenzen

Der betroffene Angler muss nun mit erheblichen rechtlichen Konsequenzen rechnen. Eine Anzeige wegen Fischwilderei kann neben Geldstrafen auch zu einem Verfahren vor Gericht führen. Im schlimmsten Fall drohen mehrjährige Fischereiverbote. Diese Strenge ist nötig, um die Fischbestände zu schützen und sicherzustellen, dass nur diejenigen fischen, die sich an die gesetzlichen Vorschriften halten.

Präventive Maßnahmen und Kontrollen

Fischereiaufseher und die Polizei führen regelmäßig Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass sich alle Angler an die Vorschriften halten. Diese Kontrollen sollen nicht nur Regelbrecher abschrecken, sondern auch den ordnungsgemäßen Zustand der Gewässer gewährleisten.

Verantwortung der Angler

Jeder Angler trägt die Verantwortung, sich vor dem Angeln über die notwendigen Genehmigungen zu informieren und diese bei sich zu führen. Die lokalen Fischereivereine und die zuständigen Behörden bieten umfassende Informationen und Schulungen an, um Anglern das notwendige Wissen zu vermitteln.

Die Fischereiaufseher appellieren an alle Angler, die Regeln zu beachten und somit ihren Beitrag zum Schutz der Natur zu leisten. Nur so kann ein nachhaltiges Angeln gewährleistet werden.