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Warntag in Bayern – Klappt der Probealarm?

MÜNCHEN. Heute heulen bayernweit probeweise Sirenen und Warn-Apps senden Mitteilungen auf Handys im Freistaat. Die Warnsysteme sollen für den Ernstfall getestet werden. Doch funktionieren sie auch?

Wenn am Donnerstag plötzlich Millionen Handys in Bayern gleichzeitig brummen oder laut werden, ist das Teil eines großangelegten Tests: Bayern schaltet um 11.00 Uhr in den Alarmmodus. Ein Probealarm, der die Bevölkerung auf Notfälle vorbereiten soll und zugleich ein Test ist, ob im Ernstfall alles gut läuft.

Ein Warntag findet auch in anderen Bundesländern statt. Bundesweit war das zuletzt im vergangenen September der Fall. Der Aktionstag wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), den Innenministerien der Länder und den Kommunen gemeinsam durchgeführt.

Im gesamten Freistaat werden für eine Minute die Sirenen heulen, Warn-Apps Nachrichten pushen und Handys – auch ohne spezielle App – eine Warnung anzeigen. Der Probealarm soll sicherstellen, dass im Falle einer echten Gefahr niemand die Warnung verpasst. Denn eins hat sich im September 2023 gezeigt: Bei der letzten Übung lief nicht alles rund. Einige Apps wie „Nina“ und „Katwarn“ warnten mit Verzögerungen oder erreichten manche Regionen gar nicht.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht den Freistaat gut auf den landesweiten Warntag vorbereitet. „Im Idealfall erreichen wir 100 Prozent“, sagte Herrmann. An Problemen, die frühere Warntage gezeigt hätten, sei gearbeitet worden. Über Ausfälle in manchen Regionen Bayerns sei mit den Mobilfunkanbietern gesprochen worden, denn diese seien gesetzlich verpflichtet, die Warnmeldungen zu übertragen.