BlaulichtOberpfalz

Vier Fahndungstreffer in einem Auto – Bundespolizei nimmt zwei Rumäninnen fest

Polizeikontrolle auf der A6 deckt umfangreiche Vorstrafen auf

WAIDHAUS. Ein scheinbar routinemäßiger Einsatz der Bundespolizei an einer Kontrollstelle auf der A6 bei Waidhaus entwickelte sich am frühen Montagmorgen zu einem Volltreffer: In einem Auto mit rumänischem Kennzeichen stellten die Beamten gleich vier Fahndungstreffer gegen zwei Insassinnen fest. Die Frauen im Alter von 32 und 47 Jahren wurden mit mehreren Haftbefehlen gesucht – und hätten beinahe ihre Weiterfahrt in Richtung Westen beenden müssen.

Die Kontrolleure der Bundespolizei staunten nicht schlecht, als sie die Personalien der beiden Rumäninnen überprüften. Gegen die 47-jährige Frau lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Osnabrück vor. Beide stammten aus Verurteilungen wegen Diebstahls. Die erste Strafe belief sich auf 500 Euro zuzüglich 81 Euro Verfahrenskosten, die zweite auf 1000 Euro sowie ebenfalls 81 Euro Kosten. Insgesamt drohten der Frau 75 Tage Ersatzfreiheitsstrafe – wäre nicht ihr Sohn in Niedersachsen eingesprungen und hätte die geforderte Summe umgehend bei einer Polizeidienststelle eingezahlt.

Doch damit nicht genug: Auch die 32-jährige Beifahrerin war kein unbeschriebenes Blatt. Die Staatsanwaltschaft Kassel hatte einen Haftbefehl wegen Subventionsbetrugs gegen sie erlassen. Offen waren 1590 Euro Geldstrafe und 510 Euro Verfahrenskosten. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Vermögensabschöpfung die Summe von 3930 Euro fällig – der Betrag, den sie dem Staat durch den Betrug schuldig geblieben war. Eine Bekannte zahlte die Gesamtsumme von über 6000 Euro bei der Bundespolizei in Düsseldorf ein.

Dank der schnellen Zahlung entgingen beide Frauen der drohenden Haft – und durften ihre Fahrt fortsetzen.