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Versuchte räuberische Erpressung in Regensburg – Tunesier sticht Landsmann mit Messer in den Rücken

Regensburg – Wie die Polizei erst heute mitteilte, kam es bereits am Freitagabend (18. April 2025) im Stadtpark im inneren Osten von Regensburg zu einem gewaltsamen Zwischenfall: Ein 30-jähriger Tunesier versuchte, unter Vorhalt eines Messers einen 25-jährigen Landsmann auszurauben – und verletzte ihn dabei leicht.

Gegen 20:00 Uhr näherte sich der Tatverdächtige dem späteren Opfer im Bereich der Parkbänke an der D.-Martin-Luther-Straße / Landshuter Straße. Zunächst forderte er Bier, kurz darauf verlangte er unter Drohung mit einem Messer auch Bargeld. Als der 25-Jährige sich weigerte, etwas herauszugeben, stach der Täter mit dem Messer in dessen Rücken.

Trotz der Verletzung konnte sich der Geschädigte eigenständig ins Krankenhaus St. Josef begeben, wo die oberflächliche Schnittwunde ambulant versorgt wurde.

Nur wenige Stunden später, gegen 22:30 Uhr, trafen sich Opfer und Tatverdächtiger erneut – diesmal in Begleitung weiterer tunesischer Staatsangehöriger. Die Situation eskalierte, es kam zu einer lautstarken Auseinandersetzung auf offener Straße. Ein Zeuge rief daraufhin die Polizei.

Die eintreffende Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Regensburg Süd klärte vor Ort den Sachverhalt und nahm den 30-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Am darauffolgenden Tag wurde er dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl – der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 zu melden.