Streit in Asylbewerberunterkunft eskaliert – Mann mit Messer bedroht Mitbewohner
MITTERTEICH . In einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Mitterteich kam es am Ostermontag zu einem gewaltsamen Zwischenfall zwischen zwei männlichen Bewohnern. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hielt einer der Männer am Nachmittag ein Küchenmesser in der Hand und ging in bedrohlicher Weise auf seinen Kontrahenten zu.
Der bedrohte Bewohner versuchte, sich gegen den Angriff zu wehren und griff nach dem Messer. Dabei zog er sich Verletzungen an der Hand zu, die später ambulant im Krankenhaus Marktredwitz behandelt wurden.
Nach dem Vorfall zog sich der mutmaßliche Angreifer in sein Zimmer zurück. Ein weiterer Bewohner der Unterkunft reagierte besonnen und alarmierte die Polizei. Daraufhin rückten mehrere Streifenbesatzungen verschiedener Dienststellen zur Unterkunft aus.
Mit Unterstützung eines Dolmetschers gelang es den Einsatzkräften, den Beschuldigten ohne weitere Zwischenfälle aus seinem Zimmer zu lotsen und festzunehmen. Nach Angaben der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für andere Bewohner oder Außenstehende.
Die Kriminalpolizei Weiden übernahm die weiteren Ermittlungen. Die Spurensicherung wurde ebenfalls durch die Kripo durchgeführt. Zur genaueren Klärung des Tathergangs wurden beide Beteiligten zur Vernehmung nach Weiden gebracht.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Weiden i.d.OPf. wurde der Tatverdächtige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
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