Stadt Weiden ergreift Maßnahmen gegen illegale Müllentsorgung: Kameraüberwachung an Wertstoffinseln eingeführt
WEIDEN. Im Kampf gegen die anhaltenden Probleme mit illegalen Müllablagerungen setzt die Stadt Weiden ein klares Signal: An den Wertstoffinseln in der Conrad-Röntgen-Straße, der Marie-Curie-Straße und der Königsberger Straße wurden nun Kameras installiert. Diese Maßnahme, die in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Datenschutzbeauftragten und dem Rechtsamt abgestimmt wurde, soll die Situation vor Ort nachhaltig verbessern.
Hartnäckiges Problem trotz bisheriger Maßnahmen
Wilde Müllablagerungen gehören seit Jahren zu den größten Herausforderungen der Abfallentsorgung in Weiden. Obwohl die Stadt bereits umfangreiche Maßnahmen ergriffen hatte – darunter die Einzäunung der Wertstoffinseln, erhöhte Personalkapazitäten und häufigere Leerungen –, konnten die Probleme nicht vollständig eingedämmt werden.
„Es ist frustrierend zu sehen, dass selbst bei leeren Containern Möbel, Chemikalien, Lebensmittelreste oder Restmüll einfach daneben abgeladen werden“, so ein Sprecher der Stadt. Diese Ablagerungen führen nicht nur zu erheblichen Verschmutzungen, sondern behindern auch die Nutzung durch verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger.
Datenschutzkonformes Konzept
Die nun eingeführte Kameraüberwachung beschränkt sich strikt auf die Wertstoffinseln selbst. Passanten außerhalb des Geländes bleiben von den Aufzeichnungen unberührt. Eine Überprüfung der Aufnahmen erfolgt ausschließlich bei konkreten Vorfällen, wie wilden Müllablagerungen oder schwerwiegenden Verstößen.
Die Daten werden innerhalb von 72 Stunden gelöscht, sofern keine weitere Auswertung notwendig ist. Auf die Überwachung wird durch gut sichtbare Schilder hingewiesen, die auch detaillierte Datenschutzinformationen bereitstellen.
„Der Schutz der Privatsphäre hatte bei der Planung oberste Priorität“, betonte Datenschutzbeauftragte Susann Rögner. Sollte sich die Maßnahme bewähren, plant die Stadt, weitere Standorte mit Kameras auszustatten.

Foto: Stadt Weiden i.d.OPf. / Pressestelle
Hinweise zur korrekten Nutzung der Wertstoffinseln
Die Stadt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Wertstoffinseln verantwortungsbewusst zu nutzen:
- Überfüllte Container: Bei vollen Containern keine Abfälle davor abstellen. Stattdessen sollte eine andere Wertstoffinsel angefahren werden.
- Große Kartonagen: Diese können direkt zu den Wertstoffhöfen in der Vohenstraußer Straße oder Pressather Straße gebracht werden.
- Papierpressen: Bei überfüllten Papierpressen ist das Einwerfen von zusammengelegten Kartons in die regulären Papiercontainer erlaubt.
Fotodokumentation der Maßnahmen
In einer Fotoreihe zeigt die Stadt die Installation der neuen Überwachungssysteme. Zu sehen sind unter anderem Peter Hägler und Mathias Vay vom Bauhof, die die Kameras in der Conrad-Röntgen-Straße anbringen, sowie Baudezernent Alkmar Zenger und Datenschutzbeauftragte Susann Rögner bei der Montage der Hinweisschilder.
Die Einführung der Kameraüberwachung markiert einen weiteren Schritt, um die Sauberkeit und Nutzbarkeit der Wertstoffinseln sicherzustellen. Die Stadt Weiden hofft auf eine positive Resonanz und appelliert an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger, ihren Beitrag für eine saubere Umwelt zu leisten.

Foto: Stadt Weiden i.d.OPf. / Pressestelle

Foto: Stadt Weiden i.d.OPf. / Pressestelle