Rettungswagen im unwegsamen Gelände festgefahren
Erfolgreiche Rettungsaktion durch Zusammenarbeit mehrerer Organisationen
AMBERG/TEUBLITZ. Ein Rettungswagen, der am Mittwoch gegen 20.30 Uhr im Landkreis Schwandorf unterwegs war, geriet bei winterlichen Straßenverhältnissen in eine gefährliche Lage. Dank der koordinierten Zusammenarbeit mehrerer Rettungsorganisationen konnte die Situation erfolgreich bewältigt werden.
Navigationssystem führte in die Irre
Der Rettungswagen, der einen chirurgischen Notfallpatienten transportierte, blieb auf dem Weg ins Krankenhaus zwischen Bubach an der Naab und Münchshofen in einem verschneiten Hohlweg stecken. Aufgrund eines Navigationsfehlers hatte sich das Fahrzeug in den schwer zugänglichen Weg verirrt. Der RTW konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien und drohte, seitlich umzukippen und einen Abhang hinabzurutschen.
Schnelle Reaktion der Einsatzkräfte
Die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord alarmierte umgehend die Feuerwehren Münchshofen und Teublitz sowie das Technische Hilfswerk (THW) Schwandorf. Zusätzlich wurden die Bergwachten Schwandorf und Regensburg in die Rettungsaktion eingebunden. Für die exakte Lokalisierung der Einsatzstelle kam das System „What3Words“ zum Einsatz, das eine präzise Positionsangabe ermöglichte.
Rettung des Patienten in kritischer Lage
Vor Ort wurde die Lage als äußerst heikel eingeschätzt. Die Feuerwehren und das THW sicherten das Fahrzeug gegen ein Abrutschen. Parallel dazu übernahm die Bergwacht die Umlagerung des Patienten auf eine spezielle Gebirgstrage. Mit einem geländegängigen Fahrzeug der Bergwacht Regensburg wurde der Patient sicher in eine Klinik transportiert.
Bergung des RTW erfolgreich abgeschlossen
Die Bergung des Rettungswagens erforderte den Einsatz schwerer Technik. Ein Bergegerät des THW Schwandorf konnte das Fahrzeug schließlich bis 23:00 Uhr aus dem Hohlweg befreien. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, und der Zustand des Patienten blieb stabil.
Gefahrenschwerpunkt seit Jahren bekannt
Nach dem Vorfall wurde bekannt, dass der betreffende Hohlweg in Navigationssystemen fälschlicherweise als reguläre Straße eingetragen ist. Bereits in der Vergangenheit war es hier zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Experten fordern nun eine dringende Überarbeitung der digitalen Karten, um solche Situationen künftig zu vermeiden.
Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit
Dieser Einsatz verdeutlicht, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen in Notsituationen ist. Dank des schnellen und professionellen Handelns aller Beteiligten konnte eine potenziell gefährliche Situation erfolgreich gemeistert werden.