Neue Einsatzkonzeption für Rettungshundestaffeln
Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungshundestaffeln weiter gestärkt
REGENSBURG. Eine neue Einsatzkonzeption soll die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungshundestaffeln in der Oberpfalz optimieren. Vertreter privater und behördlicher Rettungshundestaffeln (BOS) kamen am vergangenen Montag (3. Februar 2025) im Polizeipräsidium Oberpfalz in Regensburg zusammen, um die Vereinbarung gemeinsam mit Polizeivizepräsident Robert Fuchs und dem Sachgebiet E2 (Ordnungs- und Schutzaufgaben / Verkehr) offiziell zu unterzeichnen.
Bereits seit Jahren unterstützen nicht-polizeiliche Rettungshunde die Polizei bei der Suche nach vermissten Personen. Um diese Kooperation zu professionalisieren, wurde 2023 in der Oberpfalz der Arbeitskreis Rettungshundestaffeln gegründet. In diesem Rahmen entwickelten das Polizeipräsidium Oberpfalz sowie private und BOS-Rettungshundestaffeln eine gemeinsame Einsatzkonzeption.
Die neue Vereinbarung legt fest, wie Rettungshundestaffeln zukünftig in polizeiliche Sucheinsätze eingebunden werden. Sie definiert die Alarmierungswege und stellt eine gleichberechtigte Behandlung privater und behördlicher Rettungshundestaffeln sicher.
Ehrenamtliche Rettungshundeteams stehen mit ihren spezialisierten Suchhunden bereit, um die Polizei insbesondere in folgenden Bereichen zu unterstützen:
- Personensuche (Mantrailing): Verfolgen individueller Geruchsspuren
- Flächensuche: Absuchen weitläufiger Gebiete nach Vermissten
- Trümmer Suche: Aufspüren von Personen in eingestürzten Gebäuden
Nicht-polizeiliche Rettungshundestaffeln werden dann eingesetzt, wenn die Kapazitäten der polizeilichen Diensthundegruppen nicht ausreichen. Mit der nun unterzeichneten Einsatzkonzeption wird die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungshundestaffeln weiter gestärkt und eine effizientere Koordination bei polizeilichen Sucheinsätzen ermöglicht.