Manöver der US-Armee: „Allied Spirit 25“ sorgt für Bewegung in der Oberpfalz
Grafenwöhr. In der Oberpfalz wird es ab dem 22. Februar für vier Wochen geschäftig, wenn die US-Armee zur Gefechtsübung „Allied Spirit 25“ antritt. Diese umfangreiche Militärübung umfasst mehrere Landkreise, darunter Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Neustadt/Waldnaab, Cham und Schwandorf, und bezieht sowohl militärische Liegenschaften als auch freies Gelände ein.
Großübung in der Region
Die Übung wird vom 7. Army Training Command Grafenwöhr organisiert und beinhaltet die Beteiligung von insgesamt 1.408 Soldaten, 375 Radfahrzeugen, darunter 24 Kettenfahrzeuge, sowie 22 Hubschraubern. Diese sind nicht nur auf den Übungsgeländen unterwegs: Außenlandungen – teils auch bei Nacht – und taktische Fahrzeug-Konvois gehören zu den geplanten Manövern.
Die geografische Spannweite des Manövers ist beachtlich: Es reicht vom Raum Auerbach, Grafenwöhr, Weiden, Wernberg und Schwandorf über Maxhütte-Haidhof, Parsberg und Neumarkt bis nach Weigendorf. Hubschraubereinsätze dehnen das Übungsgebiet sogar bis nach Mittelfranken aus.
Fokus auf Sicherheit und Vorsicht
Wie das Landratsamt Amberg-Sulzbach mitteilt, wird bei der Übung auch mit Manöver- und Darstellungsmunition gearbeitet. Die Übungsszenarien finden teilweise bei Dunkelheit statt, was zusätzliche Herausforderungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit sich bringt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den taktischen Fahrzeug-Konvois zwischen Grafenwöhr und Hohenfels, die auf öffentlichen Straßen unterwegs sein werden. Das Landratsamt bittet die Bevölkerung um erhöhte Vorsicht, insbesondere beim Straßenverkehr.
Hinweis an die Bevölkerung
Für die Dauer der Übung wird Anwohnern empfohlen, sich auf die erhöhten militärischen Aktivitäten einzustellen. Eine gewisse Lärmbelastung und temporäre Verkehrsbehinderungen könnten auftreten. Gleichzeitig verweist das Landratsamt auf die Bedeutung der Sicherheitsmaßnahmen und die Rücksichtnahme durch alle Beteiligten.
Die Übung „Allied Spirit 25“ bietet der US-Armee und ihren Partnern die Möglichkeit, realistische Gefechtsszenarien zu trainieren. Für die Region bedeutet sie eine sichtbare Präsenz internationaler Truppen und umfangreicher militärischer Technik – eine nicht alltägliche Situation, die sowohl Herausforderungen als auch spannende Einblicke in die moderne Militärstrategie bietet.
(Stand: 08. Januar 2025)