Landkreis TirschenreuthMenschen

Jugendarbeit derzeit nur digital

Landkreis Tirschenreuth. Nachdem das alljährliche Fachgespräch Ferienprogramm im Januar in Präsenz abgesagt werden musste, trafen sich die organisatorisch Verantwortlichen der Landkreiskommunen und die dazugehörigen Jugendbeauftragten Anfang Februar virtuell.

Eingeladen dazu hatte die Kommunale Jugendpflegerin Theresia Kunz. Sie bezeichnete es  als „Wermutstropfen“, dass man sich aktuell nicht persönlich kennenlernen und ins Gespräch kommen kann. Dem Bedürfnis nach Austausch wurde man in einer  Videoschalte dennoch gerecht.

Zunächst wurden die Teilnehmenden über den aktuellen Stand der Jugendarbeit in Zeiten Coronas informiert. Die Situation für die Jugendlichen ist alles andere als jugendgerecht. Alles was aus entwicklungspsychologischer Sicht den Bedürfnissen dieser Entwicklungsphase entspricht ist abgesagt.

Dennoch ist Jugendarbeit nicht abgesagt, zitierte die Jugendpflegerin den Präsidenten des Bayerischen Jugendrings Matthias Fack. Will heißen, dass man Kinder- und Jugendliche nicht aus dem Fokus verliert und das möglich macht, was möglich ist.

Theresia Kunz appellierte an die Jugendbeauftragten für den kommenden Sommer zusammen mit den Verantwortlichen in den Kommunen erneut ein Ferienprogramm zu planen. Der Corona Sommer 2020 habe gezeigt, dass doch einiges an Aktionen durchgeführt werden konnte. In 22 von 26 Landkreiskommunen hat ein Ferienprogramm stattgefunden. Seitens der Kommunalen Jugendarbeit wurde sich dafür nochmals explizit bedankt und alle Unterstützung zur Durchführung auch für 2021 zugesagt. In diesem Zusammenhang wurde von einer Teilnehmenden des Fachgesprächs angeregt die Programmhefte des Ferienangebots im Landkreis zu sammeln und den Jugendbeauftragten digital zu Verfügung zu stellen. Daraus könne man sich Anregungen für die kommende Saison holen.

Denn es wurde auch kommuniziert, dass unter den gebotenen Hygienevorschriften es schon ein Kraftakt war ein attraktives Angebot für Kinder und Jugendliche zu organisieren. Ohne das idealistische Engagement vieler Ehrenamtlicher wäre dies nicht zu stemmen gewesen, war man sich einig. Allen Beteiligten dafür ein ebenso großes Dankeschön, bestimmt auch im Namen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, merkte die kommunale Jugendpflegerin an.

Im Austausch, sofern dies im digitalen Format befriedigend möglich ist, berichteten die Jugendbeauftragten von ihren durchgeführten Aktionen. Es wurde schnell deutlich mit welch, teilweise unglaublicher Kreativität man hier zu Gange war. Spezielle Fragestellungen zur Situation der Jugendarbeit vor Ort wurden im Anschluss daran erörtert und im Miteinander diskutiert.

Am Ende des virtuellen Treffens stimmte man  darüber ab, ob man für die verschobene Tagung der Jugendbeauftragten auch eine Videoschalte oder doch auf ein Treffen in Präsenz im Frühjahr hoffen will. Die Mehrheit der Teilnehmenden am Fachgespräch stimmte für ein persönliches Treffen.

„Bei Unterstützungsbedarf, für Fragen und Anregungen in Sachen Jugendarbeit ist die Kommunale Jugendarbeit natürlich immer ansprechbar“, beendete Theresia Kunz das Fachgespräch mit dem Dank an alle Teilnehmenden für Ihren Einsatz in der Jugendarbeit in den Kommunen vor Ort.