Frühjahrstagung der Jugendbeauftragten
Landkreis Tirschenreuth. Die Jugendbeauftragten in den Städten, Märkten und Gemeinden leisten wichtige Beiträge und Impulse zur Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit in den Kommunen. Aktuell sind seit den Kommunalwahlen 2020 im Landkreis Tirschenreuth 41 Jugendbeauftragte und stellvertretende Jugendbeauftragte bestellt.
Die Kommunale Jugendarbeit lädt federführend in Kooperation mit dem Kreisjugendring zweimal jährlich die Jugendbeauftragten zu einer Tagung ein. In der Vergangenheit fanden die Treffen in einer der 26 Landkreiskommunen mit den entsprechenden Jugendbeauftragten und dem Bürgermeister vor Ort statt. Für dieses Jahr musste auf ein Treffen in Präsenz verzichtet werden. Das Onlineformat der Tagung gab dennoch die Möglichkeit zur Weitergabe wichtiger Informationen. Zunächst begrüßte Landrat Rolland Grillmeier in einem digitalen Grußwort die teilnehmenden Jugendbeauftragten. Er bedankte sich bei den Jugendbeauftragten, dass sie sich für das Amt zur Verfügung stellen. Sind doch die Jugendbeauftragten ein wichtiger Kontakt zwischen Jugend und Politik in den Gemeinden. Er ermutigte Sie in seiner Ansprache neue Ideen in Sachen Jugendarbeit vor Ort zu entwickeln und den Kontakt zur Kommunalen Jugendarbeit und auch zum Kreisjugendring zu suchen. Auf Unterstützung des Landkreises können die Jugendbeauftragten zählen, so Landrat Grillmeier.
Die Tagung hat stets einen fachlichen Input auf der Tagesordnung. Aufgrund der der letztjährigen Kommunalwahl und den dadurch bedingten zahlreichen Wechsel bei den Jugendbeauftragten lud Kommunale Jugendpflegerin Theresia Kunz einen erfahren Referenten zum Thema Kommunale Jugendpolitik ein. Referent Winfried Pletzer, langjähriger Mitarbeiter beim Bayerischen Jugendring und Fachberater für jugendpolitische Entwicklung, verstand es in seinem Vortrag sehr fundiert und anschaulich die Jugendbeauftragten in ihr Aufgabenfeld und Ihre Rolle einzuführen. Gerade die konkreten Beispiele aus seiner langjährigen Praxis waren für die Teilnehmenden sehr lohnend. Gegenseitiger Austausch ist bei einem Onlineformat leider nur begrenzt möglich. So reduzierte sich dieser sonst sehr rege genutzte Part bei den Tagungen auf wenige Wortmeldungen im Chat.
Im Anschluss daran gab es aktuelle Infos für die Jugendarbeit im Landkreis von der Kommunalen Jugendpflegerin sowie vom Vorsitzenden des Kreisjugendrings.
In diesem Zusammenhang stellte sich der neue Geschäftsführer des KJR Dominik Fischer den Jugendbeauftragten vor.
Abschließend ging von den Organisatoren der Tagung der Appell an die Jugendbeauftragten sich trotz oder gerade wegen den aktuellen Herausforderungen besonders in der Jugendarbeit zu engagieren. Unterstützung dafür bietet sowohl die Kommunale Jugendarbeit als öffentlicher Träger wie auch der Kreisjugendring als freier Träger der Jugendarbeit im Landkreis. Die Kinder und Jugendlichen im Landkreis brauchen eine Lobby und sollten besonders in den Fokus genommen werden. Für eine gute Entwicklung und tragfähige Zukunftsperspektiven junger Menschen ist dies unbedingt notwendig. Jugendbeauftragte in den Kommunen können dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Die nächste Tagung für Jugendbeauftragte aus dem Landkreis Tirschenreuth ist für Herbst in Präsenz geplant. Mit derHoffnung auf persönlichen Kontakt und Begegnung beendete Theresia Kunz die zwei stündige Online-Tagung.