Freiheitsstrafe statt Freiburg – Mann im Fernreisebus verhaftet
WAIDHAUS. Die kürzlich wieder eingeführten Grenzkontrollen an der Deutsch-Tschechischen Grenze haben bereits etliche Erfolge verzeichnet. Ein Vorgang am Mittwoch bei Waidhaus verdeutlicht die Effizienz dieser Maßnahme. Ein polnischer Staatsbürger, der in einem Fernreisebus saß, wurde auf dem Weg von Prag nach Freiburg von Bundespolizisten an einer Kontrollstelle überprüft.
Der 44-jährige Pole geriet in die Fänge der Strafverfolgungsbehörden, als der Fahndungscomputer einen Treffer meldete. Die Staatsanwaltschaft München hatte den Mann zur Festnahme ausgeschrieben. Der Grund: Der Pole war wegen Nötigung zu einer Geldstrafe von 2.800 Euro verurteilt worden, hatte diese jedoch nie beglichen.
Die erneute Kontrolle an der Deutsch-Tschechischen Grenze deckte seine offene Strafe auf. Darauhin nahmen ihn die Bundespolizisten fest und brachten ihn für eine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen in die Justizvollzugsanstalt Weiden.
Die Wiedereinführung der Grenzkontrollen hat somit nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit an den Grenzen geleistet, sondern ermöglicht es den Behörden auch, Personen festzusetzen, die rechtskräftige Strafen ignorieren.
