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Einweihung in Bad Neualbenreuth: Essbarer Wildpflanzenpark eröffnet

Natur, Gesundheit und Kulinarik vereint

BAD NEUALBENREUTH, Mit der Eröffnung des ersten Essbaren WildpflanzenParks (EWILPA) in Bad Neualbenreuth setzt das jüngste Heilbad Bayerns ein starkes Zeichen für eine naturnahe Zukunft. Das Projekt, initiiert von der Stiftung EssbareWildpflanzenParks unter Leitung von Dr. Markus Strauß, verbindet gesunde Ernährung, ökologische Aufwertung und bewusste Naturerfahrung.

Der Begriff EWILPA ist ein Kunstwort, das für „Essbarer WildpflanzenPark“ steht. „Wir gestalten Landschaften, die nicht nur schön aussehen, sondern auch ernähren – mit dem, was die Natur uns schenkt“, sagt Dr. Strauß. Dabei geht es nicht nur um Kräuter, sondern auch um essbare Bäume und Sträucher wie Quitten, Esskastanien oder Linden. Der Park umfasst rund zwölf Kilometer Wegstrecke mit zahlreichen Infotafeln und Stationen zum Entdecken, Erleben und Schmecken.

Zitat von Dr. Markus Strauß:
„Wir gestalten Landschaften, die nicht nur schön aussehen, sondern auch ernähren – mit dem, was die Natur uns schenkt.“

Auch Bad Neualbenreuths Bürgermeister Klaus Meyer (CSU) sieht in dem Projekt einen bedeutenden Schritt für den Kurort: „Der EWIPA ist ein weiterer Mosaikstein auf unserem Weg, den Menschen die Schöpfung und die Natur wieder näherzubringen.“ Die Idee dazu entstand bereits vor sechs Jahren durch den Impuls von Leonhard Zintl, der den ersten Park in Waldeck initiierte und die Verbindung zu Dr. Strauß herstellte.

Das neue Angebot richtet sich nicht nur an Touristen, sondern bewusst auch an die lokale Bevölkerung. „Das ist nicht nur etwas für unsere Kurgäste – auch Gastronomie und Einheimische können profitieren, zum Beispiel durch spezielle Wildpflanzengerichte“, so Meyer. Damit ergänzt das Konzept ideal das Profil des jüngsten Heilbads Bayerns. Unter dem Leitsatz „heilsam“ verfolgt die Gemeinde einen nachhaltigen Weg, bei dem Regionalität, Naturverbundenheit und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt stehen.

Zitat von Bürgermeister Klaus Meyer:
„Der EWILPA ist ein weiterer Mosaikstein auf unserem Weg, den Menschen die Schöpfung und die Natur wieder näherzubringen.“

Finanziert wurde das Projekt zu großen Teilen durch Fördermittel der Regierung der Oberpfalz. Auch wenn der Gemeinderat anfangs skeptisch war, überzeugte das stimmige Gesamtkonzept: „Essbare Wildpflanzen – da wussten viele erstmal gar nicht, was das ist. Aber inzwischen sehen wir, wie gut das zu uns passt.“

Neben Führungen und Kochkursen rund um die Wildpflanzen bietet der Park auch Orte der Achtsamkeit und des Rückzugs – etwa durch eine Waldbaden-Station mit eigens aufgestellten Ruheliegen. Das Gesamtprojekt ist ein Plädoyer für mehr Natur im Alltag, für gesunde Ernährung und für ein bewussteres Leben.