Einreise: Keine Testpflicht mehr für Pendler aus CZ
REGENSBURG. Seit Sonntag gilt das Nachbarland Tschechien nicht mehr als Hochinzidenzgebiet. Die Oberpfälzer Polizei kontrolliert nur noch im Rahmen der Schleierfahndung die bestehenden Einreisebestimmungen.
Wegen stark gesunkener Corona-Infektionszahlen in Tschechien stufte die Bundesregierung das Nachbarland am Sonntag vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet herab. Damit entfällt die generelle Pflicht, bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorzuweisen.
Nachdem Mitte April bereits die stationären Grenzkontrollen eingestellt wurden, entfällt für tschechische Pendler nun auch die Pflicht, bei der Einreise regelmäßig Corona-Tests zu machen.
Von großer Bedeutung ist dies im Grenzgebiet insbesondere für die tschechischen Pendler, die in Bayern arbeiten. Diese müssen nun keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen. Zuletzt mussten die Pendler alle zwei Tage solch einen Test machen.
Befreit sind nun auch Personen, die Verwandte oder Lebenspartner in Deutschland besuchen und weniger als drei Tage bleiben. Auch für Einreisende, die beruflich bedingt grenzüberschreitend Personen, Waren oder Güter transportieren entfällt die Testpflicht. Zudem müssen die Speditionsmitarbeiter auch nicht mehr die sogenannte „digitale Einreiseanmeldung“ nutzen.
Reisende, für die keine Ausnahmeregel gilt, können sich künftig auch erst binnen zwei Tagen nach der Einreise testen lassen und den Testnachweis eigeninitiativ der Gesundheitsbehörde vorlegen.
Bereits seit mehreren Wochen sind die Schleierfahnder der Grenzpolizeidienststellen des Polizeipräsidiums Oberpfalz neben ihrer originären Aufgabe, der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
„Durch verstärkte stichprobenartige Kontrollmaßnahmen, insbesondere von Reisenden aus Tschechien, wird die Einhaltung der derzeit geltenden pandemiebedingten Vorschriften auch weiterhin überwacht.
Polizeivizepräsident Thomas Schöniger
Hierzu Polizeivizepräsident Thomas Schöniger: „Durch verstärkte stichprobenartige Kontrollmaßnahmen, insbesondere von Reisenden aus Tschechien, wird die Einhaltung der derzeit geltenden pandemiebedingten Vorschriften auch weiterhin überwacht.“
So wurden seit Wegfall der stationären Grenzkontrollen insgesamt über 2.500 Personen durch Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus und den Grenzpolizeigruppen Waldsassen und Furth i. Wald kontrolliert. Hierbei wurden 81 Verstöße nach der Corona-Einreise-Verordnung zur Anzeige gebracht und 57 Meldungen an die Gesundheitsbehörden erstellt.
Detaillierte Informationen zu den aktuellen Vorschriften bei Einreisen aus Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvarianten-Gebieten finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus-infos-reisende.html