Ehrungen und Vortrag zur Walnuss: Kreisverband Gartenbau tagt in Konnersreuth
KONNERSREUITH. Im Schafferhof fand die Jahrestagung des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Tirschenreuth statt. Neben Ehrungen langjähriger Vereinsvorsitzender und Gartenbesitzer stand ein informativer Vortrag über die Walnuss im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Ehrenamt und Naturschutz gewürdigt
Landrat und 1. Vorsitzender des Kreisverbands Roland Grillmeier begrüßte die Gäste und bedankte sich bei den Organisatorinnen, Inge Härtl und der 1. Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Konnersreuth, für die gelungene Planung der Tagung. Der Besuch im Therese-Neumann-Museum bildete dabei einen kulturellen Auftakt.
Ein Highlight des Nachmittags war die Ehrung verdienter Vereinsvorsitzender. Die höchste Auszeichnung des Kreisverbands, der „Silberne Marienkäfer“, ging an Gabriele Laubert, die sich über Jahre hinweg als 1. Vorsitzende des OGV Tirschenreuth engagiert hatte.
Weitere Ehrungen:
- Klaus Schuster, OGV Waldsassen: Ehrennadel in Bronze (10 Jahre Vorsitz).
- Michael Ebenhöch, OGV Wildenau: Ehrennadel in Silber (15 Jahre Vorsitz).
- Lucia Heindl, OGV Erbendorf: Ehrennadel in Gold (25 Jahre Vorsitz).
- Rudi Standfest, OGV Brand, erhielt einen Gartenstecker für seine Tätigkeit über eine Wahlperiode hinaus. Seine Nachfolgerin Cornelia Schwammberger wurde herzlich willkommen geheißen.
Einblicke in die Welt der Walnuss
Im fachlichen Teil widmete sich Friedhelm Haun, Walnussexperte und ehemaliger Kreisfachberater aus Kulmbach, der Bedeutung der Walnuss in Zeiten des Klimawandels. Die Baumart gilt als zukunftsweisend für nachhaltige Anpflanzungen, insbesondere im Rahmen des bayerischen Streuobstpakts. Hauns Vortrag faszinierte die Anwesenden mit fundierten Informationen und praktischen Tipps zur Walnusskultur.
Wettbewerbe und Aktionen bis 2025
Ein Ausblick auf die kommenden Projekte zeigte die Vielfalt der Aktivitäten des Kreisverbands:
- Wettbewerb „Der mächtigste Birnbaum“, der bis Mai 2025 läuft.
- Beteiligung an der Gartenschau Furth im Wald 2025 mit dem Thema „Grenzenlose Vielfalt – die Tomate“. Hier ist eine Ausstellung mit Kostproben und einer aktualisierten Tomatenbroschüre geplant.
Naturgärten im Fokus
Besonders hervorgehoben wurden acht Gartenbesitzerfamilien, die beim „Tag der offenen Gartentür“ ihre zertifizierten Naturgärten präsentierten. Als Dank überreichten Landrat Grillmeier und Kreisfachberaterin Manuela Pappenberger kleine Geschenke. Mit der Zertifizierung, die auch 2025 fortgesetzt wird, setzt der Kreisverband ein Zeichen gegen pflegeleichte, aber biodiversitätsarme Schottergärten.
Die Tagung im Schafferhof bot eine gelungene Mischung aus Vereinsregularien, Ehrungen und fachlichem Input. Das Engagement der Gartenbauvereine für Naturschutz und Biodiversität, etwa durch die Förderung naturnaher Gärten und den Anbau zukunftsfähiger Baumarten, wurde eindrucksvoll unterstrichen.