Dreist und abgebrüht: Gesuchte Diebin täuscht Schwangerschaft vor – Bundespolizei Waidhaus greift zu
WAIDHAUS. Mit einer dreisten Lüge wollte sich eine gesuchte Diebin Zugang nach Deutschland verschaffen – und scheiterte kläglich. Bei einer Kontrolle auf der A6 bei Waidhaus flog der Schwindel der 30-jährigen Rumänin auf: Sie hatte eine Schwangerschaft vorgetäuscht, um Mitleid zu erregen und so die Beamten der Bundespolizei zu täuschen. Doch statt auf freien Fuß kam sie direkt hinter Gitter.
Die Masche war ebenso simpel wie schamlos: Bei der Kontrolle an der Grenzkontrollstelle bei Waidhaus gab die Frau vor, schwanger zu sein – wohl in der Hoffnung, einer genaueren Überprüfung zu entgehen. Doch die erfahrenen Bundespolizisten ließen sich nicht hinters Licht führen und kontrollierten ihre Personalien dennoch gründlich. Was dabei ans Licht kam, änderte alles: Gegen die Osteuropäerin lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg vor.
Bereits im Oktober 2022 war die Frau vom Amtsgericht Regensburg wegen besonders schweren Diebstahls zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verurteilt worden. Bezahlt hatte sie die Strafe nie – stattdessen war sie seither untergetaucht. Offenbar wähnte sie sich nun sicher genug, um erneut nach Deutschland zu reisen. Ein fataler Irrtum.
Da sie auch diesmal nicht in der Lage war, die fällige Strafe zu begleichen, muss sie nun die verhängte Ersatzfreiheitsstrafe absitzen – rund drei Monate Haft. Die Bundespolizisten lieferten sie in die Justizvollzugsanstalt Weiden ein.
„Dass jemand versucht, mit einer vorgetäuschten Schwangerschaft die Fahnder zu täuschen, zeigt, mit welcher Kaltschnäuzigkeit manche Personen vorgehen“, kommentierte ein Sprecher der Bundespolizei. „Solche Tricks ziehen bei uns nicht.“
Einmal mehr zeigt sich: Die Kontrollen an der Grenze zur Oberpfalz sind mehr als Routine – sie sind ein effektives Mittel, um gesuchte Straftäterinnen und Straftäter zu stoppen.