Corona-Kontrolle brachte ganz etwas anderes zutage
Drogenschmuggel, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Einfluss von Drogen und Unterschlagung
PLEYSTEIN. Eigentlich kontrollierten die Polizisten an der Grenze, ob die derzeit verschärften Einreisevoraussetzungen vorliegen. Doch bei einem Slowaken stellten die Fahnder der Bundespolizeiinspektion zahlreiche andere Delikte fest. Die weitere Sachbearbeitung übernahm deshalb die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus. Der 44-jährige Slowake kam mit seinem Pkw Citroen auf der Autobahn A 6 aus der Tschechischen Republik zur Einreise nach Deutschland. Bei der Kontrolle auf dem Autobahnparkplatz Ulrichsberg Nord wurde zunächst ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit in seinem Fahrzeug aufgefunden, die positiv auf Amphetamin getestet wurde. Da auch bei ihm ein Drogenvortest positiv verlief, wurde eine Blutentnahme angeordnet. Bei der Durchsuchung des Citroen wurden mehrere Bescheinigungen aufgefunden, die negative Corona Tests beurkunden sollten. Zudem fanden sich im Pkw noch ein Reisepass mit Kreditkarte, die für eine andere Person ausgestellt und als gestohlen gemeldet waren. Eine Anfrage in der Slowakei ergab schließlich, dass er keine Fahrerlaubnis besitzt. Nach der Anzeigenaufnahme, durfte der Slowake mit einem Ersatzfahrer weiterreisen. Die Ermittlungen wegen Rauschgiftdelikten, Urkundenfälschung, verschiedenen Verkehrsdelikten und Unterschlagung dauern an.