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Bundespolizei Waidhaus verhaftet zehnfach gesuchten Straftäter

WAIDHAUS. Bei einer Grenzkontrolle auf der A 6 bei Waidhaus gelang den Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus ein großer Fahndungserfolg. Ein 49-jähriger Rumäne, der von insgesamt zehn Justizbehörden wegen Taschendiebstahls und Computerbetrugs gesucht wurde, konnte festgenommen werden.

Gegen den Serientäter lagen mehrere Fahndungsersuchen vor, darunter vier Wohnortfeststellungen, vier Vernehmungsersuchen und zwei Untersuchungshaftbefehle. Besonders brisant: Zwei dieser Haftbefehle, ausgestellt von den Amtsgerichten Nürnberg und Augsburg, beruhten auf dem dringenden Tatverdacht des Diebstahls in Tateinheit mit Computerbetrug.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Rumäne in sieben Fällen bei Supermarkteinkäufen seinen Opfern die Geldbörsen entwendet haben. Anschließend habe er die PIN der erbeuteten Bankkarten ausgespäht und seine Opfer um insgesamt über 5.500 Euro betrogen.

Der Mann war auf der Fahndungsliste von acht Staatsanwaltschaften und zwei Amtsgerichten aus ganz Deutschland. Nachdem er bei der Kontrolle aufgegriffen wurde, lieferten die Beamten der Bundespolizei den Täter direkt an die Justiz in Nürnberg aus. Dort wird er nun dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die weiteren Schritte entscheidet.

Die erfolgreiche Festnahme unterstreicht die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Straftaten. Besonders bei reisenden Straftätern wie dem 49-jährigen Seriendieb zeigt sich die Effizienz gezielter Kontrollen an den Grenzen. Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus setzt damit ein klares Zeichen im Kampf gegen Kriminalität.