Bundespolizei Waidhaus: Ein Auto, 14 verbotene Waffen
Waidhaus/Waldsassen – Ein ungewöhnlicher Fund sorgte am Montag bei der Bundespolizei Waidhaus für Aufsehen. Im Rahmen einer Kontrolle auf der B299 bei Waldsassen entdeckten die Beamten in einem österreichischen Fahrzeug insgesamt 14 verbotene Waffen. Die beiden Insassen, die offenbar in Tschechien eingekauft hatten, mussten ihre Reise nach einer Stunde Wartezeit ohne die gefährliche Ladung fortsetzen.
Die Polizisten hielten das Fahrzeug routinemäßig an und fragten die beiden Österreicher, ob sie Waffen dabei hätten. Diese verneinten zunächst, doch die Beamten hatten Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Aussage und führten eine gründliche Durchsuchung des Fahrzeugs durch. Bereits in der Mittelkonsole fanden sie ein Butterflymesser, das in Deutschland nicht erlaubt ist. Weitere Waffen tauchten in den unterschiedlichsten Bereichen des Fahrzeugs auf – im Handschuhfach, in der Fahrertür und in Staufächern im Kofferraum. Am Ende kamen drei Butterflymesser, zwei Elektroschocker, zwei Messer mit feststehender Klinge, ein Springmesser, zwei Einhandmesser und vier Schlagringe zum Vorschein.
Beide Insassen gaben ohne Umschweife zu, die Waffen in Tschechien erworben zu haben. Da sie kein berechtigtes Interesse für den Besitz oder das Mitführen dieser Gegenstände nachweisen konnten, stellte die Bundespolizei die Waffen sicher. Die Gegenstände wurden in die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus gebracht.
Gegen die beiden Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Waffengesetz eingeleitet. Nach Abschluss der Maßnahmen durften die Österreicher ihre Fahrt fortsetzen – allerdings ohne die beschlagnahmten Waffen.
Ein Sprecher der Bundespolizei hob hervor, wie wichtig solche Kontrollen an den Grenzen seien, um den illegalen Transport von Waffen zu unterbinden. Die Beamten appellieren an die Bürger, sich über geltende Waffengesetze zu informieren und diese strikt einzuhalten, um die Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten.