Brand eines Hackschnitzelbunkers in Floß
FLOẞ. Beim Brand einer Hackschnitzelanlage in Floß ist gestern Abend ein Sachschaden von 300.000 Euro entstanden. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.
Gegen 22.15 Uhr hörte ein 58-jähriger Anwohner der Kirchstraße einen lauten Knall. Daraufhin sah er nach dem Rechten und bemerkte, dass die Lagerhalle seines Nachbarn in Vollbrand steht.
Mit einem äußersten massiven Löschangriffs – es waren bis zu acht C-Rohre im Einsatz – gelang es der Feuerwehr den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Brandgut musste aus der Halle geräumt und auf einer angrenzenden Wiese abgelöscht werden. Dabei waren zeitweise zehn Trupps unter schweren Atemschutz im Einsatz. Durch die große Hitzeentwicklung wurde auch das Wohnhaus stark in Mitleidenschaft gezogen.
Insgesamt waren 156 Feuerwehrleute aus zehn Feuerwehren im Einsatz. Das Rote Kreuz war ebenfalls mit starken Kräften angerückt: zwei RTW, ein Notarzt sowie die Unterstützungsgruppe San waren vorsorglich vor Ort. Verletzt wurde aber niemand. Das Technische Hilfswerk entsandte zwei Fachberater. Auch Bürgermeister Robert Lindner machte sich ein Bild von der Lage.
Der Gesamtschaden wurde von der Polizei auf mindestens 300.000 Euro geschätzt. Als Brandursache wird derzeit ein technischer Defekt vermutet. Allerdings kann dies abschließend erst nach einer Brandbegehung durch die Experten der Kripo Weiden gesagt werden.