Bayerisches Programm für barrierefreie Bahnhöfe
Amberg, Bodenwöhr und Weiherhammer sind dabei
MÜNCHENIn einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Barrierefreiheit im bayerischen Bahnnetz haben Freistaat Bayern, Bund und die Deutsche Bahn (DB) ein Aktionsprogramm aufgelegt, das insgesamt 200 Millionen Euro für die Modernisierung von Bahnstationen bereitstellt. Ein Teil dieser Mittel kommt den Bahnhöfen in der Oberpfalz zugute, insbesondere den Stationen in Amberg, Bodenwöhr-Nord und Weiherhammer.
Verkehrsminister Christian Bernreiter betont: „Mit der Unterzeichnung der Rahmen- und Planungsvereinbarungen setzen wir einen Meilenstein in der Schaffung einer attraktiven Bahninfrastruktur.“ Ziel des Programms ist es, bis zum Jahr 2028 insgesamt 100 neue barrierefreie Stationen in Bayern zu realisieren. Der Freistaat allein wird rund 100 Millionen Euro investieren, was in Kombination mit den Mitteln des Bundes und der DB eine umfassende Förderung ermöglicht.
Barrierefreiheit in der Oberpfalz
Amberg wird als eine der größeren, verkehrlich wichtigen Stationen profitiert. Hier sind bereits Planungen für die Barrierefreiheit vorhanden, und die Stadt wird von den neuen Maßnahmen profitieren, die auf die Verbesserung des Zugangs für alle Reisenden abzielen.
Die kleineren Stationen Bodenwöhr-Nord und Weiherhammer sind ebenfalls Teil des Aktionsprogramms. Diese Bahnhöfe im ländlichen Raum, die jeweils weniger als 1.000 Ein- und Aussteiger verzeichnen, werden durch die neuen Maßnahmen modernisiert und an die Bedürfnisse aller Reisenden angepasst.
Ralf Thieme, Vorstand der Personenbahnhöfe der DB InfraGO AG, erklärt: „Jede Stufe grenzt aus, darum müssen wir Alternativen schaffen. Reisen ohne Barrieren ist Ausdruck von Teilhabe. Mit dem gemeinsamen Aktionsprogramm kommen wir dem Ziel näher.“
Ein zukunftsorientierter Ansatz
Das „Bayerische Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen“ umfasst nicht nur die Realisierung bereits laufender Maßnahmen, sondern auch die Planung zukünftiger Projekte. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Infrastruktur auch in Zukunft den Bedürfnissen aller Reisenden gerecht wird.
Die Unterzeichnung der Verträge wurde anlässlich des „Tags der Schiene“ vollzogen, was die Dringlichkeit und Bedeutung der Thematik unterstreicht. Die Maßnahmen werden nicht nur die Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verbessern, sondern auch die Attraktivität des Schienenverkehrs in der gesamten Region Oberpfalz erhöhen.
Durch diese umfassenden Investitionen wird Bayern nicht nur die Barrierefreiheit in seinem Bahnnetz fördern, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der regionalen Mobilität leisten. Die neuen Projekte in Amberg, Bodenwöhr-Nord und Weiherhammer sind ein Schritt in die richtige Richtung für eine inklusive und moderne Bahninfrastruktur.