Bayerische Polizeifamilie trauert: Schweigeminute morgen um 11.34 Uhr
MÜNCHEN. Der Tod eines Polizisten nach einem hinterhältigen Messerangriff in Mannheim hat auch die Bayerische Polizei schwer erschüttert. Als Zeichen der Solidarität und Anteilnahme wird sich laut Innenminister Joachim Herrmann die Bayerische Polizei an der Schweigeminute der baden-württembergischen Polizei am morgigen Freitag, den 7. Juni 2024, um 11.34 Uhr beteiligen. Genau zu dieser Uhrzeit wurde der Polizeikollege am 31. Mai 2024 durch den Messerangriff verletzt. Am 2. Juni verstarb er an seinen schweren Verletzungen.
Je eine Delegation aller Polizeipräsidien, des Landeskriminalamts, des Polizeiverwaltungsamts und der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Polizei, sowie der Polizeiabteilung des bayerischen Innenministeriums werden vor einem Dienstgebäude innehalten und dem getöteten Kollegen gedenken. Außerdem können Streifenbesatzungen ihr Fahrzeug abstellen und an der Schweigeminute teilnehmen, sofern kein Einsatz entgegensteht.
Innenminister Joachim Herrmann äußerte sich im Vorfeld: „Der abscheuliche Polizistenmord in Mannheim bestürzt uns alle sehr. Wir haben bis zuletzt gehofft, dass der Kollege die schweren Verletzungen durch den brutalen Messerangriff übersteht. Die gesamte bayerische Polizeifamilie trauert. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Hinterbliebenen. Unsere Gedanken sind aber auch bei den Kolleginnen und Kollegen der baden-württembergischen Polizei, die in tiefer Trauer den großen Verlust verarbeiten müssen.“
Die Anteilnahme und Solidarität der Bayerischen Polizei zeigt, wie tief dieser tragische Vorfall das gesamte Polizeiwesen in Deutschland erschüttert hat. Die Schweigeminute ist ein starkes Zeichen des Zusammenhalts und der gemeinsamen Trauer in einer Zeit, in der die Polizeifamilie mehr denn je Unterstützung und Zusammenhalt benötigt.