Bayerische Grenzpolizei stoppt illegalen Welpentransport – Tiere in Bananenschachtel entdeckt
Waidhaus – Bei einer routinemäßigen Kontrolle im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen ist der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus ein bedenklicher Fund gelungen: In einem rumänischen Kleintransporter, der in die Bundesrepublik einreisen wollte, entdeckten die Beamten fünf Hundewelpen – eingepfercht in einer Tiertransportbox und einer Bananenschachtel.
Der Fahrer konnte lediglich sechs Heimtierausweise vorweisen. Doch bei genauerer Überprüfung stellte sich heraus: Alle Dokumente waren gefälscht. Die Beamten verständigten umgehend das Veterinäramt, das die Welpen vor Ort begutachtete. Das Ergebnis war eindeutig: Die Tiere waren noch keine acht Wochen alt – damit viel zu jung für den Transport. Zudem entsprachen die Behältnisse keinesfalls den tierschutzrechtlichen Vorgaben.
Die Polizei stellte die Welpen sicher und versorgte sie zunächst auf der Dienststelle. Wenig später übernahm der Tierschutzbund die Versorgung der Tiere. Gegen den Fahrer sowie seine zwei rumänischen Mitfahrer wurden Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und wegen Urkundenfälschung erstattet. Die Staatsanwaltschaft Weiden ordnete zudem eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich an – diese musste direkt vor Ort bezahlt werden.

Immer wieder berichten wir auf Oberpfalz24.de über dramatische Fälle illegalen Tierhandels. Erst kürzlich wurde in einem Fall bei Schwandorf ebenfalls ein fragwürdiger Tiertransport gestoppt.