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Zollkontrolle am Truppenübungsplatz Grafenwöhr: Spürhunde und Röntgentechnik decken illegale Sendungen auf

Grafenwöhr/Vilseck – Auf dem US-Truppenübungsplatz bei Grafenwöhr hat der Zoll kürzlich eine großangelegte Postkontrolle durchgeführt. Unterstützt durch moderne Technik und Spürhunde konnten bei der Aktion unter anderem verbotene Arzneimittel entdeckt werden.

In einer gemeinsamen Aktion durchkämmten Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamts Regensburg, Ermittler der Zollfahndung Weiden, US-Behörden und die bayerische Justiz Postsendungen auf dem Gelände der US-Army in Vilseck. Ziel war es, illegale Inhalte wie Dopingmittel, verschreibungspflichtige Medikamente oder Drogen aufzuspüren, die möglicherweise per Post eingeschleust werden.

Zollhund im Einsatz bei der Postkontrolle

Eine mobile Röntgenanlage der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb machte verdächtige Pakete sichtbar, die anschließend geöffnet und genauer unter die Lupe genommen wurden. Dabei kamen auch fünf speziell ausgebildete Zollhunde zum Einsatz, die gezielt auf das Aufspüren von Drogen trainiert sind.

Das Ergebnis: Die Beamten stellten unter anderem kleinere Mengen Viagra sowie Nahrungsergänzungs- und Dopingmittel sicher. Auch wenn es sich dabei nicht um große Mengen handelte, zeigt die Kontrolle einmal mehr, wie wichtig solche Einsätze sind.

„Die Kombination aus moderner Technik und tierischem Spürsinn sorgt für eine besonders effektive Überprüfung“, heißt es vom Hauptzollamt Regensburg. Die Maßnahme wurde von zwei Staatsanwältinnen aus München und Hof begleitet, ebenso waren Ermittler der US-Streitkräfte (CID), die US-Militärpolizei sowie Mitarbeitende der Army-Poststelle eingebunden.

Solche verdachtsunabhängigen Kontrollen gehören beim Zoll zum regelmäßigen Vorgehen – sowohl auf dem Truppenübungsplatz als auch außerhalb. Der Zoll leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des illegalen Handels und zur Sicherstellung gesetzlicher Vorgaben im internationalen Postverkehr.