Winterdienst in Bayern gerüstet: „400.000 Tonnen Salz für sichere Straßen im Winter“
BAYERN. Der Winter steht vor der Tür, und Bayern zeigt sich bestens vorbereitet: Der Winterdienst der Bayerischen Staatsbauverwaltung ist einsatzbereit, um Bayerns Straßen sicher und befahrbar zu halten. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter verkündete heute: „Mit 400.000 Tonnen Salz, 880 Fahrzeugen und 2.000 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir bereit für die kommende Wintersaison.“
Effektiver Winterdienst für sichere Straßen
Bereits erste Einsätze wurden erfolgreich gemeistert. Um den Herausforderungen eines möglichen strengen Winters zu begegnen, hat Bayern vorgesorgt: Der Salzvorrat stammt aus deutschen Lagerstätten, sodass keine Abhängigkeit von ausländischen Lieferungen besteht. „Sollte es extrem eisig werden, sind wir auch während des Winters gut versorgt“, so Bernreiter.
Im vergangenen Winter investierte der Freistaat knapp 56 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit, davon allein 15 Millionen Euro in Streusalz. Dabei setzt die Staatsbauverwaltung auf innovative Methoden, um den Salzverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
Umweltbewusster Einsatz von Streusalz
Das Prinzip lautet: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ Streusalz wird bevorzugt angefeuchtet oder als flüssige Sole eingesetzt, wodurch es besser haftet, schneller wirkt und länger auf der Straße bleibt. Besonders die präventive Streuung – das frühzeitige Aufbringen von Sole bei drohender Glätte – hat sich bewährt, um gefährliche Straßenverhältnisse zu vermeiden.
Ein Highlight des Winterdienstes ist die Fortführung eines innovativen Projekts in Niederbayern: Gemeinsam mit der Firma Develey Senf & Feinkost GmbH wird überschüssiges Salzwasser aus der Gewürzgurkenproduktion für den Winterdienst aufbereitet. „Diese Kooperation spart jedes Jahr mindestens 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser“, betont Bernreiter.
Winterdienst in Zahlen
In 64 Straßenmeistereien kümmern sich knapp 2.000 Frauen und Männer um die Sicherheit auf 20.000 Kilometern Bundes- und Staatsstraßen. Dabei kommen 300 staatseigene und 580 privat betriebene Winterdienstfahrzeuge zum Einsatz.
„Die Mitarbeitenden im Winterdienst leisten enorm wichtige Arbeit“, sagt Bernreiter. „Ich appelliere daher an alle Verkehrsteilnehmer: Fahren Sie rücksichtsvoll und respektvoll, damit wir alle sicher an unser Ziel kommen.“
Tipps für Verkehrsteilnehmer
Minister Bernreiter mahnt zur Vorsicht: Winterreifen sind ein Muss, und bei Schnee und Eis sollten Autofahrer ausreichend Zeit einplanen. „Eine winterliche Straße ist nicht mit einer trockenen Sommerstraße vergleichbar. Mit Aufmerksamkeit und Vorbereitung tragen wir alle zur Sicherheit bei.“