Polizeimeldungen

Von der Autobahn ins Gefängnis

Bundespolizei Waidhaus verhaftet drei gesuchte Straftäter

WAIDHAUS. Ein erfolgreicher Tag für die Zivilfahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus: Am Donnerstagabend gelang es ihnen, drei gesuchte Straftäter festzunehmen, die allesamt per Haftbefehl gesucht wurden. Die Verhaftungen fanden im Rahmen von Kontrollen auf der Autobahn statt.

Der erste Verhaftete war ein 19-jähriger Rumäne, der noch eine offene Rechnung mit der Staatsanwaltschaft Frankenthal hatte. Das Amtsgericht Ludwigshafen hatte ihn im Februar 2023 wegen Diebstahls mit Waffen zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt. Die Fahnder des Waidhauser Zolls erwischten den jungen Mann bei einer Kontrolle in Waidhaus. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatte und bisher untergetaucht war, wurde er mittels Haftbefehl gesucht. Da er die Geldstrafe nicht begleichen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.

Ein weiterer Gesuchter konnte die Berliner Justizbehörden von seiner Liste streichen. Das Amtsgericht Berlin hatte einen 38-jährigen Moldauer im Juli 2022 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt. Da er die Strafe nicht bezahlt hatte, erließ die Staatsanwaltschaft Berlin einen Haftbefehl gegen ihn. Die Bundespolizei vollstreckte diesen Haftbefehl bei einer Kontrolle an der A6 in Waidhaus. Glücklicherweise zeigte sich der 38-Jährige zahlungswillig und entging somit einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen. Nachdem er die Geldstrafe beglichen hatte, konnte er seine Reise fortsetzen, allerdings mit 450 Euro weniger im Geldbeutel.

Bei einer weiteren Kontrolle in Waidhaus stießen die Beamten auf den dritten Gesuchten. Ein 68-jähriger Rumäne, Insasse eines Kleinbusses, wurde kontrolliert und der Fahndungscomputer offenbarte gleich zwei Haftbefehle gegen ihn. Das Amtsgericht Nürnberg hatte ihn im August 2020 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt. Zudem musste er weitere 1.800 Euro Justizschulden wegen einer Verurteilung des Amtsgerichts Passau im Oktober 2020, wegen Veränderns von amtlichen Ausweisen, begleichen. Die Beamten vollstreckten die beiden Haftbefehle der Staatsanwaltschaften Nürnberg-Fürth und Passau vor Ort und brachten den 68-Jährigen zur Bundespolizei Waidhaus. Da er erneut zahlungsunwillig war, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 133 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus zeigt sich erfreut über die erfolgreichen Verhaftungen und betont die Wichtigkeit solcher Kontrollen, um gesuchte Straftäter dingfest zu machen und der Justiz zuzuführen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden und die Einsatzbereitschaft der Bundespolizei haben dazu beigetragen, dass diese drei Gesuchten nun ihrer gerechten Strafe entgegensehen. Die Aktion verdeutlicht, dass die Strafverfolgungsbehörden hartnäckig daran arbeiten, die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten und Kriminelle zur Verantwortung zu ziehen.